Frühling lässt sein blaues Band...

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Credits: Eigene Grafik, Toni Clerc

Beginn:

Unter dem Titel "Frühling lässt sein blaues Band..." präsentieren wir eine bunte Auswahl von Liedern zum Frühlingsanfang.

Der Frühling, einst gefeiert und besungen als die Befreiung aus den winterlichen Nöten – was ist er uns heute? Was kann er noch sein in Zeiten, wo es weder «richtige Winter» noch winterliche Nöte mehr gibt?

Unter dieser Fragestellung steht das Frühjahrskonzert des Kirchenchors. Es geht aus von dem berühmten Gedicht Mörikes Frühling lässt sein blaues Band... und durchschreitet - sozusagen in Kreisen - die Entwicklung von der dankenden Bewunderung der neu erwachenden Natur über die menschliche Egozentrik zum Staunen, dass es den Frühling doch noch gibt, wie es Christian Morgenstern in seinem Gedicht Siehe, auch ich lebe ausdrückt.

Der Kirchenchor wird in seinem Konzert Gedichte und Kompositionen aus verschiedenen Zeiten erklingen lassen. Ein besonderes Highlight  sind die Neuvertonungen älterer Gedichte des luxemburgischen Pianisten und Komponisten Marc Mangen, die bei dieser Gelegenheit zum ersten Mal aufgeführt werden.

 

Werke:

  • Marc Mangen: Er ist's (Gedicht von Eduard Mörike, 1804-1875)
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Unter dem Titel "Frühling lässt sein blaues Band..." präsentieren wir eine bunte Auswahl von Liedern zum Frühlingsanfang.

Der Frühling, einst gefeiert und besungen als die Befreiung aus den winterlichen Nöten – was ist er uns heute? Was kann er noch sein in Zeiten, wo es weder «richtige Winter» noch winterliche Nöte mehr gibt?

Unter dieser Fragestellung steht das Frühjahrskonzert des Kirchenchors. Es geht aus von dem berühmten Gedicht Mörikes Frühling lässt sein blaues Band... und durchschreitet - sozusagen in Kreisen - die Entwicklung von der dankenden Bewunderung der neu erwachenden Natur über die menschliche Egozentrik zum Staunen, dass es den Frühling doch noch gibt, wie es Christian Morgenstern in seinem Gedicht Siehe, auch ich lebe ausdrückt.

Der Kirchenchor wird in seinem Konzert Gedichte und Kompositionen aus verschiedenen Zeiten erklingen lassen. Ein besonderes Highlight  sind die Neuvertonungen älterer Gedichte des luxemburgischen Pianisten und Komponisten Marc Mangen, die bei dieser Gelegenheit zum ersten Mal aufgeführt werden.

 

Werke:

  • Marc Mangen: Er ist's (Gedicht von Eduard Mörike, 1804-1875)
  • Marc Mangen: Frühling (Gedicht von Georg Busse-Palma, 1876-1915)
  • Marc Mangen: An den Frühlingssturm (Gedicht von Paula Ludwig, 1900-1974)
  • Camille Saint Saëns: Calme des Nuits
  • Camille Saint Saëns: Les fleurs et les arbres
  • Jules Massenet: Chères fleurs (Gedicht von Marc Legrand)
  • Gabriel Fauré: Madrigal (Gedicht von Armand Silverstre, 1837-1901)
  • Gabriel Fauré: Cantique de Jean Racine (Gedicht von Jean Racine, 1639-1699)
  • Marc Mangen: Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen (Gedicht von Rainer Maria Rilke, 1875-1926)
  • Marc Mangen: Stilles Reifen (Gedicht von Christian Morgenstern, 1871-1914)
  • Marc Mangen: Psalm 23 (Buber/Rosenzweig)
  • Marc Mangen: Siehe, auch ich lebe (Gedicht von Christian Morgenstern, 1871-1914)
  • Marc Mangen: Zur Osterzeit (Gedicht von Friedrich von Spee, 1592-1635)

 

Uraufführung

Der Luxemburger Jazz-Musiker und Komponist redet lieber vom Erfinden von Musik als von Komponieren. Seit er begonnen hat, Klavier zu spielen, hat er sich mit diesem Erfinden als einer natürlichen Gabe beschäftigt. Seine Erfindungen gehen, wie man leicht verstehen kann, aus Improvisationen am Klavier hervor. Bei Gedichten, schreibt er, sei es etwas anders: «Die Musik ist bei guter Poesie schon drin (auch wenn Schriftsteller das anders sehen), ich muss sie nur noch herausziehen, wobei das ein sehr individueller Prozess ist.» Da spielt er auf das berühmte Wort von Michelangelo an: Die Statue ist im Marmorblock schon drin, man muss sie nur herausholen. Aber mit Unterschied: Wer eine Statue aus einem Marmorblock hervorholt, folgt seinen eigenen Intuitionen. Wer ein Gedicht vertont, muss sich mit der fremden Eingebung auseinandersetzen, sie gegen das Eigene halten und daraus etwas schaffen. Das erklärt, weshalb die Vertonungen von Marc Mangen so verschiedenartig sind: Er antwortet mit seinen Kompositionen mit erstaunlicher Feinfühligkeit auf den Geist seiner Vorlage, den Geist des Dichters und den seiner Zeit. Am deutlichsten sichtbar ist das vielleicht in der Vertonung des Rilke-Gedichts Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen. Davon werden wir einige beeindruckende Kostproben als Erstaufführungen geniessen können.

Robert Ruprecht

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