Paul Gilroy – eine der einflussreichsten Stimmen der Postcolonial Studies und Autor eines Beitrags für die Publikation "Steve McQueen: Bass" (2024) trifft im Schaulager, Basel auf den weltbekannten Jazz-Bassisten Marcus Miller, einen zentralen Mitgestalter der Komposition von "Bass" (2024). Gemeinsam sprechen sie über Klang, Erinnerung und Schwarze Musiktraditionen. Sie erkunden nicht nur die kulturelle Resonanz von Bassfrequenzen in der Schwarzen Musik allgemein, sondern auch die unverwechselbare Klanglandschaft von "Bass". Die Komposition des Werks entstand aus einer improvisatorischen Session unter der Leitung von Miller als Bassist und Bandleader. Dafür brachte er ein intergenerationales Ensemble von Musikern und Musikerinnen aus der Schwarzen Diaspora unter der Regie von Steve McQueen zusammen: Meshell Ndegeocello, Aston Barrett Jr., Mamadou Kouyaté und Laura-Simone Martin. McQueens Entscheidung, fünf Musiker und Musikerinnen aus unterschiedlichen musikalischen Traditionen zu versammeln, verweist auf das Wesen der Bassmusik selbst: eine geteilte Geschichte, eine Ausdruckstradition, die dort weiterreicht, wo Sprache nicht hinreicht. Das Gespräch zwischen Gilroy und Miller bewegt sich entlang von Themen wie Kollaboration, diasporischer Erinnerung und der emotionalen wie
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Paul Gilroy – eine der einflussreichsten Stimmen der Postcolonial Studies und Autor eines Beitrags für die Publikation "Steve McQueen: Bass" (2024) trifft im Schaulager, Basel auf den weltbekannten Jazz-Bassisten Marcus Miller, einen zentralen Mitgestalter der Komposition von "Bass" (2024). Gemeinsam sprechen sie über Klang, Erinnerung und Schwarze Musiktraditionen. Sie erkunden nicht nur die kulturelle Resonanz von Bassfrequenzen in der Schwarzen Musik allgemein, sondern auch die unverwechselbare Klanglandschaft von "Bass". Die Komposition des Werks entstand aus einer improvisatorischen Session unter der Leitung von Miller als Bassist und Bandleader. Dafür brachte er ein intergenerationales Ensemble von Musikern und Musikerinnen aus der Schwarzen Diaspora unter der Regie von Steve McQueen zusammen: Meshell Ndegeocello, Aston Barrett Jr., Mamadou Kouyaté und Laura-Simone Martin. McQueens Entscheidung, fünf Musiker und Musikerinnen aus unterschiedlichen musikalischen Traditionen zu versammeln, verweist auf das Wesen der Bassmusik selbst: eine geteilte Geschichte, eine Ausdruckstradition, die dort weiterreicht, wo Sprache nicht hinreicht. Das Gespräch zwischen Gilroy und Miller bewegt sich entlang von Themen wie Kollaboration, diasporischer Erinnerung und der emotionalen wie politischen Kraft des Basses. Sie reflektieren darüber, wie Musik Geschichten von Entwurzelung und Sehnsucht formt, Verbindungen schafft zwischen persönlicher Erinnerung, kollektiver Resonanz und klanglichem Experimentieren – geleitet von der Frage, was es bedeutet, den Bass zu fühlen.
Das Gespräch wird auf Englisch geführt.
Paul Gilroy gehört zu den führenden Theoretikern von Race und Rassismus weltweit. Seine interdisziplinäre Arbeit, die von der britischen und amerikanischen Literatur über African American Studies, Black British Studies und die transatlantische Geschichte bis hin zur kritischen Rassismustheorie reicht, hat den Kanon der politischen und kulturellen Geschichte grundlegend verändert.
Marcus Miller ist mehrfacher Grammy-Preisträger, Künstler, Produzent und Komponist, dessen bahnbrechendes musikalisches Werk sich über mehrere Jahrzehnte erstreckt.
Das Talking Bass Ticket gilt inklusive Ausstellungsbesuch.
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