Am 3. Oktober 2025, dem Tag der Deutschen Einheit, lädt das Lügenmuseum in Radebeul ein. Besucher:innen können sechs Jahrzehnte deutsche Geschichte aufrollen. Im Mittelpunkt steht das Schicksal der Künstler – von der Gegenkultur und Bürgerrechtsbewegung über die Friedliche Revolution, die Transformationen in die Gegenwart.
Das ursprünglich in der brandenburgischen Provinz gegründete „Wahre Deutsch Historische Lügenmuseum“ ist ein Mammutprojekt, es erlitt in seiner Geschichte bereits drei Totalschäden. Nach der Vertreibung aus Kyritz wurde es in Radebeul mit offenen Armen aufgenommen. Der historische Gasthof, in dem es seit 2012 eine neue Heimat fand, stand damals vor dem Verfall.
Die Initiatoren haben nicht nur das denkmalgeschützte Gebäude vor dem weiteren Zerfall bewahrt, sondern auch ein sich selbst tragendes Haus der Kunst geschaffen. Dennoch wurde das Lügenmuseum 2024 – völlig rätselhaft – von der Stadt gekündigt. Dabei wird die Stadtverwaltung von Steuereinnahmen finanziert und hätte den Auftrag, bürgerschaftliche Initiativen zu unterstützen.
So wie die Inszenierungen des Museums stets nach dem Unsichtbaren hinter dem Sichtbaren suchen, bleibt auch sein eigentliches Anliegen schwer fassbar – und ist gerade dadurch umso gegenwärtiger. Denn das Wesentliche zeigt sich
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Am 3. Oktober 2025, dem Tag der Deutschen Einheit, lädt das Lügenmuseum in Radebeul ein. Besucher:innen können sechs Jahrzehnte deutsche Geschichte aufrollen. Im Mittelpunkt steht das Schicksal der Künstler – von der Gegenkultur und Bürgerrechtsbewegung über die Friedliche Revolution, die Transformationen in die Gegenwart.
Das ursprünglich in der brandenburgischen Provinz gegründete „Wahre Deutsch Historische Lügenmuseum“ ist ein Mammutprojekt, es erlitt in seiner Geschichte bereits drei Totalschäden. Nach der Vertreibung aus Kyritz wurde es in Radebeul mit offenen Armen aufgenommen. Der historische Gasthof, in dem es seit 2012 eine neue Heimat fand, stand damals vor dem Verfall.
Die Initiatoren haben nicht nur das denkmalgeschützte Gebäude vor dem weiteren Zerfall bewahrt, sondern auch ein sich selbst tragendes Haus der Kunst geschaffen. Dennoch wurde das Lügenmuseum 2024 – völlig rätselhaft – von der Stadt gekündigt. Dabei wird die Stadtverwaltung von Steuereinnahmen finanziert und hätte den Auftrag, bürgerschaftliche Initiativen zu unterstützen.
So wie die Inszenierungen des Museums stets nach dem Unsichtbaren hinter dem Sichtbaren suchen, bleibt auch sein eigentliches Anliegen schwer fassbar – und ist gerade dadurch umso gegenwärtiger. Denn das Wesentliche zeigt sich nicht im Offensichtlichen, sondern in dem, was erst auf den zweiten Blick erkannt werden kann.
Öffnungszeiten am 3. Oktober 13 – 18 Uhr
Herbstferien von 4. - 19. Oktober, täglich 13 – 17 Uhr
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