Andrea Nottaris, Rachel Bühlmann und Andrea Gerber präsentieren Arbeiten, welche einander thematisch ergänzen. Mit einem jeweils der Künstlerin eigenen medialen Fokus, beleuchten alle drei ihr Verständnis und Umgang mit der Poesie des Alltäglichen und schärfen den Blick für das Aussergewöhnliche. Rachel Bühlmann arbeitet als Fotografin und bewegt sich in einer architektonisch geprägten, meist menschenleeren Aesthetik, welche den Blick auf die fantastische Monumentalität unserer gebauten Umwelt lenkt. Die verlassene Industriewelt Rachel Bühlmanns wird von der stetig wachsenden Serie der Flaneure von Andrea Nottaris kontrastiert. Basierend auf einzelnen Frames aus gefundenen Filmfragmenten, abstrahiert und stilisiert Nottaris ordinäre Momente von persönlichen Amateuraufnahmen zu sensiblen Portraits von Erinnerungen. Andrea Gerber erweitert die Fotografien Bühlmanns und die Gemälde Nottaris’ mit räumlichen Installationen. Auf gewöhnliche Materialien aus dem alltäglichen Umfeld zurückgreifend, kreiert die Künstlerin Objekte, welche unseren Umgang mit den dargestellten und verwandelten Objekten in Frage stellen und neue unerwartete Sichtweisen provozieren.