Martin Guido Becker und Monique Chevremont leben und arbeiten in Gailingen. Ihre Werke scheinen auf den ersten Blick so unterschiedlich wie Tag und Nacht zu sein. Beim genaueren Hinsehen entdeckt man in beiden Kunstschaffen einen melancholischen Grundton. Martin Guido Becker betätigt sich hauptsächlich als Maler. In seinen Nachtszenen stellt er häufig geisterhafte Häuser und mystische Landschaften dar, während Monique Chevremont sich als Malerin und Bildhauerin auf die klassische Antike rückbesinnt und mit ihren Bildern die Sehnsucht nach einem verlorenen Goldenen Zeitalter weckt.
Bei Martin Guido Becker ist es vorwiegend die Tradition der Romantik, die ins Auge sticht, das Arbeiten mit Lasuren in aufeinander abgestimmten Farbtönen. Es sind Landschaften, genauer gesagt, es sind Destillate derselben, Eindrücke, die oftmals Jahre, die manchmal auch Jahrzehnte zurückliegen. Diese werden wieder und wieder hervorgeholt und durch beständige Überarbeitung verdichtet. Skizzen oder Fotos, die irgendwann einmal gemacht wurden, werden nur flüchtig angeschaut und sogleich wieder weggelegt, denn diese dürfen nichts weiter sein als blosse Anhaltspunkte. Eine allzu konkrete Vorlage würde die Fantasie, die Verbundenheit mit dem Motiv, ersticken und den Prozess der Bildwerdung stören.
Für
...
afficher plus
Martin Guido Becker und Monique Chevremont leben und arbeiten in Gailingen. Ihre Werke scheinen auf den ersten Blick so unterschiedlich wie Tag und Nacht zu sein. Beim genaueren Hinsehen entdeckt man in beiden Kunstschaffen einen melancholischen Grundton. Martin Guido Becker betätigt sich hauptsächlich als Maler. In seinen Nachtszenen stellt er häufig geisterhafte Häuser und mystische Landschaften dar, während Monique Chevremont sich als Malerin und Bildhauerin auf die klassische Antike rückbesinnt und mit ihren Bildern die Sehnsucht nach einem verlorenen Goldenen Zeitalter weckt.
Bei Martin Guido Becker ist es vorwiegend die Tradition der Romantik, die ins Auge sticht, das Arbeiten mit Lasuren in aufeinander abgestimmten Farbtönen. Es sind Landschaften, genauer gesagt, es sind Destillate derselben, Eindrücke, die oftmals Jahre, die manchmal auch Jahrzehnte zurückliegen. Diese werden wieder und wieder hervorgeholt und durch beständige Überarbeitung verdichtet. Skizzen oder Fotos, die irgendwann einmal gemacht wurden, werden nur flüchtig angeschaut und sogleich wieder weggelegt, denn diese dürfen nichts weiter sein als blosse Anhaltspunkte. Eine allzu konkrete Vorlage würde die Fantasie, die Verbundenheit mit dem Motiv, ersticken und den Prozess der Bildwerdung stören.
Für Monique Chevremont ist die Verbindung von Kunst und Philosophie zentral bei der Wahl ihrer figurativen Bildmotive. Bereits in ihrer Jugendzeit entdeckte sie die Faszination der griechischen Mythen. Sie absolvierte eine klassische Kunstausbildung an der Ecole des Beaux-Arts in Genf und erlernte dort altüberlieferte handwerkliche Techniken. Mit Bezugnahme auf abendländische Traditionen hebt sich ihre Kunst vom schnelllebigen Zeitgeist ab.
So hat sich das Verfahren von Bronzeplastiken bis heute kaum verändert: Noch immer wird ein Entwurf aus feiner Tonerde modelliert, um daran eine Negativform abzuformen, welche dann zur Herstellung der Gussform dient. In der Malerei hingegen hat die Künstlerin eine eigene Technik entwickelt, um ihren Kompositionen die Wirkung alter Fresken zu verleihen.
Quelle:
thurgaukultur.ch - das Kulturportal für den Thurgau, mit Terminen, Themen & Menschen, die zu reden geben.
afficher moins