Der neu gegründete Verein Eulirio freut sich, die erste Ausgabe der Eulirio Chamber Concerts der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Eingebettet in den wunderbaren Rahmen des Sutra House Riehen sowie in drei historische Säle Basels laden wir Sie ein, mit uns gemeinsam eine Reise auf den Spuren der lebendigen Begegnung zwischen Volksgesang und Kunstmusik zu unternehmen.
Béla Bartók, dessen 80. Todestag sich am 26. September dieses Jahres jährte, begleitet uns als geistige Leitfigur auf diesem Weg.
Seine Feldforschung und die Sammlung Tausender bäuerlicher und volkstümlicher Melodien waren wegweisend und inspirierten zahlreiche Komponisten in anderen europäischen Regionen, ähnliche Forschungen in ihren Heimatländern zu verfolgen.
Bartók erlebte aus nächster Nähe, dass die musikalische Begleitung ritueller Anlässe – der Arbeit auf dem Feld, des Zyklus der Jahreszeiten sowie der wiederkehrenden Feste im sozialen Leben kleiner Gemeinschaften – von den Bauern als unverzichtbare ethische Verpflichtung empfunden wurde. In Verbindung mit seinem mystischen Verhältnis zur Natur verlieh dies den Volksmelodien für Bartók eine Aura stilistischer Vollkommenheit und Spontaneität, die für ihn fast der notwendigen Offenbarung des Göttlichen in der Natur entsprach.
Bartók bezeichnete diese Melodien
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Der neu gegründete Verein Eulirio freut sich, die erste Ausgabe der Eulirio Chamber Concerts der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Eingebettet in den wunderbaren Rahmen des Sutra House Riehen sowie in drei historische Säle Basels laden wir Sie ein, mit uns gemeinsam eine Reise auf den Spuren der lebendigen Begegnung zwischen Volksgesang und Kunstmusik zu unternehmen.
Béla Bartók, dessen 80. Todestag sich am 26. September dieses Jahres jährte, begleitet uns als geistige Leitfigur auf diesem Weg.
Seine Feldforschung und die Sammlung Tausender bäuerlicher und volkstümlicher Melodien waren wegweisend und inspirierten zahlreiche Komponisten in anderen europäischen Regionen, ähnliche Forschungen in ihren Heimatländern zu verfolgen.
Bartók erlebte aus nächster Nähe, dass die musikalische Begleitung ritueller Anlässe – der Arbeit auf dem Feld, des Zyklus der Jahreszeiten sowie der wiederkehrenden Feste im sozialen Leben kleiner Gemeinschaften – von den Bauern als unverzichtbare ethische Verpflichtung empfunden wurde. In Verbindung mit seinem mystischen Verhältnis zur Natur verlieh dies den Volksmelodien für Bartók eine Aura stilistischer Vollkommenheit und Spontaneität, die für ihn fast der notwendigen Offenbarung des Göttlichen in der Natur entsprach.
Bartók bezeichnete diese Melodien als „einfach“ und „primitiv“, nicht um sie mit Naivität oder Kindlichkeit in Verbindung zu bringen, sondern um ihre ursprüngliche, atavistische und unverfälschte Authentizität zu beschreiben. „Einfach“ entspricht hier „ehrlich“, „echt“ und „aufrichtig“.
Der Verein Eulirio sehnt sich genau nach diesen Werten. In ihnen offenbart sich eine musikalische Ausdrucksform, die aus einer inneren, unverzichtbaren Dringlichkeit entsteht – ein angeborenes Bedürfnis edler Seelen, sich durch Musik aufzuleuchten. Das ist unser „Bonae Gentis Tonus“!
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