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Konzert Hortus Conclusus

Konzert Hortus Conclusus Lokremise St. Gallen, Grünbergstrasse 7, 9000 St. Gallen Billets

Credits: Photo @ Cyril Kazis Chiasso-Como San Giovanni, mixed media, 2024

Ouverture des portes:
-
Lokremise St. Gallen, St. Gallen (CH)

Hortus Conclusus - Wir tragen in unseren Herzen unauffindbare Gärten

Arvo Pärt, Maxim Shalygin, Thessy Schoenholzer Nichols.

Hortus Conclusus – der „umfriedete Garten“ – ist Sinnbild eines inneren Raumes, in dem Stille und Schönheit fortbestehen, während draussen die Welt im Chaos verharrt. Im Mittelalter galt er als Symbol der Reinheit und der Einkehr. Heute, da „das Band der Zeiten gerissen ist“ und Giorgio Agambens Frage „Was heisst es, zeitgenössisch zu sein?“ neu an Dringlichkeit gewinnt, erhält dieses Bild überraschende Aktualität. Vielleicht ist es gerade die unzeitgemässe Kunst, die wahrhaft zeitgenössisch ist: Werke, die verspätet wirken und sich doch als ihrer Zeit voraus erweisen. Sie mahnen uns, unseren inneren Garten zu pflegen – unantastbar, unsichtbar, unverlierbar.

Die Musik von Arvo Pärt und Maxim Shalygin öffnet genau diesen Raum. Ihre Werke stehen abseits modischer Strömungen – jenseits von Avantgarde, Postmoderne oder akademischen Schulen. Es ist Musik, die „unzeitgemäss“ wirkt: sie fordert Sammlung, Tiefe und Abstand vom Lärm der Gegenwart.

Arvo Pärts Klangwelt ist unverwechselbar. Sein eigener Tintinnabuli-Stil erschafft ein Universum strenger Einfachheit, durchdrungen von der Aura mittelalterlicher Sakralharmonien.

Maxim Shalygin hingegen komponiert mit

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Hortus Conclusus - Wir tragen in unseren Herzen unauffindbare Gärten

Arvo Pärt, Maxim Shalygin, Thessy Schoenholzer Nichols.

Hortus Conclusus – der „umfriedete Garten“ – ist Sinnbild eines inneren Raumes, in dem Stille und Schönheit fortbestehen, während draussen die Welt im Chaos verharrt. Im Mittelalter galt er als Symbol der Reinheit und der Einkehr. Heute, da „das Band der Zeiten gerissen ist“ und Giorgio Agambens Frage „Was heisst es, zeitgenössisch zu sein?“ neu an Dringlichkeit gewinnt, erhält dieses Bild überraschende Aktualität. Vielleicht ist es gerade die unzeitgemässe Kunst, die wahrhaft zeitgenössisch ist: Werke, die verspätet wirken und sich doch als ihrer Zeit voraus erweisen. Sie mahnen uns, unseren inneren Garten zu pflegen – unantastbar, unsichtbar, unverlierbar.

Die Musik von Arvo Pärt und Maxim Shalygin öffnet genau diesen Raum. Ihre Werke stehen abseits modischer Strömungen – jenseits von Avantgarde, Postmoderne oder akademischen Schulen. Es ist Musik, die „unzeitgemäss“ wirkt: sie fordert Sammlung, Tiefe und Abstand vom Lärm der Gegenwart.

Arvo Pärts Klangwelt ist unverwechselbar. Sein eigener Tintinnabuli-Stil erschafft ein Universum strenger Einfachheit, durchdrungen von der Aura mittelalterlicher Sakralharmonien.

Maxim Shalygin hingegen komponiert mit äusserster Intensität – Kritiker sprechen ironisch von „Maximalismus“. Seine Musik wurzelt in der klassischen Tradition, entfaltet sich jedoch mit einer Ausdruckskraft und Virtuosität, die sie zu einer Legierung aus Schönheit, Leidenschaft und technischer Brillanz werden lässt. Hinter dieser Kraft verbirgt sich eine feine, heutige Sensibilität. Vielleicht ist dies die klassische Musik der Zukunft – und wir sind bereits ihre Zeitgenossen.

Beide eint das Bild gärtnerischen Tuns: Geduld, Hingabe, Aufmerksamkeit. Am Eingang zu diesem Garten könnte eine Tafel stehen: „In diesem Garten dürfen Sie Ihre eigenen Blumen mitbringen.“

Diese musikalische Erfahrung tritt in Resonanz mit der Installation von Thessy Schoenholzer Nichols, Kuratorin, Restauratorin und Ausstellungsgestalterin. Ihre Spezialisierung auf mittelalterliche und frühneuzeitliche Textilien, insbesondere Grabgewänder, verleiht ihrem Werk besondere Tiefe. In ihrer Installation erscheinen Miniaturgärten und Pflanzen im künstlerischen Kontext, durch Licht zum Leben erweckt. Ihre Silhouetten zeichnen sich an den Wänden ab, verwandeln sich in Atemzüge der Musik. So entsteht eine einzigartige Atmosphäre – ein Klanggarten, in dem Natur und Ton ineinanderfliessen.

Konzert und Installation verschmelzen hier zu einem Ganzen: Hortus Conclusus entfaltet sich als Klanggarten – eine Welt, die den Mut hat, unzeitgemäss zeitgenössisch zu sein.

Programm:

    •    Arvo Pärt — Für Alina 

    •    Arvo Pärt — Variationen zur Gesundung von Arinuschka 

    •    Arvo Pärt — Fratres 

    •    Maxim Shalygin — To All in Love 

    •    Maxim Shalygin — To All Resurrected 

    •    Arvo Pärt — Spiegel im Spiegel 

    •    Maxim Shalygin — Kaya 

    •    Maxim Shalygin — Duet 

Interpreten:

Antonii Baryshevskyi, Klavier

Irina Gyntova, Violine

Thessy Schoenholzer Nichols, Installation

 

Photo @ Cyril Kazis

Chiasso-Como San Giovanni, mixed media, 2024

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Lieu:

Lokremise St. Gallen, Grünbergstrasse 7, St. Gallen, CH

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