Philosophischer Salon mit Janina Otto (Magister A. Philosophie) zum Thema: „Die Menschen sind nicht gleich“ - Yuval Noah Harari über Menschenrechte als Mythos
“Eine kurze Geschichte der Menschheit” ist ein Sachbuch von Yuval Noah Harari, Professor für Geschichte an der Hebräischen Universität Jerusalem, das 2011 in Israel erschien und seitdem in etwa 50 Sprachen übersetzt wurde.
Yuval Noah Harari bezeichnet darin Menschenrechte als Mythos, als eine fiktive Erzählung, die für das menschliche Zusammenleben essenziell ist, wie Religionen, Staaten und Geld. Er argumentiert, dass die Fähigkeit des Menschen, an solche kollektiven Fiktionen zu glauben, die Grundlage für große Kooperation und die Weltherrschaft des Homo sapiens bildet. Aus Hararis Sicht sind Menschenrechte eine der zentralen "imaginierten Ordnungen", die es großen Gruppen ermöglichen, gemeinsame Ziele zu verfolgen und komplexe Gesellschaften zu bilden.
Menschenrechte seien keine biologischen Notwendigkeiten, sondern eine Idee, die von Menschen geschaffen und geteilt wird.