Helmut Schmid ist ein präziser poetischer Designer. Seine Typografie bringt die Flächen zum Klingen, indem sie Bedrucktes und Unbedrucktes subtil ausbalanciert. Oft leise, besitzt sie eine schlichte Eleganz – so in seinen Logos für Shiseido oder in seinen von Weissraum geprägten Büchern und Plakaten. Victor Malsy beschreibt Schmids leise Typografie als die der Leere, der Pausen und der Stille, als Typografie jener 4’33’’, mit der John Cage Musikgeschichte schrieb und welcher Helmut Schmid in Typography today, seinem epochalen Geschichtsbuch der modernen Typografie, den Platz des Zeitlosen einräumt. Das Gespräch gibt Einblick in Schmids Werk der formalen Klänge und in dessen Hintergründe. Barbara Junod, Kuratorin der Ausstellung, im Gespräch mit Victor Malsy, Grafikdesigner und Professor für Buchgestaltung an der FH Düsseldorf. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Melden Sie sich unten per Formular an. Kurzentschlossene sind herzlich willkommen, sofern es noch freie Plätze gibt.
