MÖWE
Eine theatrale Verwandlung
nach Anton Tschechows „Die Möwe“
Konzept und Bearbeitung: Dr. Florin Vidamski, Arno Kleinofen und Ensemble
Im deutschsprachigen Theater gehört TschechowsDie Möweimmernoch zu den meistgespielten Stücken. DieKomödie in vier Aktenkreistum eine sich im zaristischen Russland auf dem Landgut Sorins versammelnde SommerfrischeGesellschaft. Die Vorbereitungen zur OpenAirPremiere des jungen Autors Kostja laufen auf Hochtouren undVerwandte und Freund:innen treffen sich, um am Ufer eines Sees dieUraufführung seines 200.000 Jahre in der Zukunft spielenden Stückeszu erleben. In der Hauptrolle: die ambitionierte junge Nachbarin Nina,in die Kostja verliebt ist. Er hofft, mit diesem Debüt die (Theater)Kunstund das Leben zu revolutionieren, und greift damit die konventionelleKunstund Lebensauffassung seiner Mutter Arkadina, einer arriviertenSchauspielerin, und ihres Liebhabers Trigorin, eines berühmten Schriftstellers, frontal an. Der Abend mündet in einer Tragödie: Währenddie Gesellschaft sich dem Spiel hingibt, fällt ein Schuss.Tschechows zeitloses Stück erzählt von unterdrückten Gefühlen wieWut, unerwiderter Liebe, künstlerischer Frustration und enttäuschtenHoffnungen in einer Symphonie des (Ver)Schweigens und der Stille.Die Inszenierung
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MÖWE
Eine theatrale Verwandlung
nach Anton Tschechows „Die Möwe“
Konzept und Bearbeitung: Dr. Florin Vidamski, Arno Kleinofen und Ensemble
Im deutschsprachigen Theater gehört TschechowsDie Möweimmernoch zu den meistgespielten Stücken. DieKomödie in vier Aktenkreistum eine sich im zaristischen Russland auf dem Landgut Sorins versammelnde SommerfrischeGesellschaft. Die Vorbereitungen zur OpenAirPremiere des jungen Autors Kostja laufen auf Hochtouren undVerwandte und Freund:innen treffen sich, um am Ufer eines Sees dieUraufführung seines 200.000 Jahre in der Zukunft spielenden Stückeszu erleben. In der Hauptrolle: die ambitionierte junge Nachbarin Nina,in die Kostja verliebt ist. Er hofft, mit diesem Debüt die (Theater)Kunstund das Leben zu revolutionieren, und greift damit die konventionelleKunstund Lebensauffassung seiner Mutter Arkadina, einer arriviertenSchauspielerin, und ihres Liebhabers Trigorin, eines berühmten Schriftstellers, frontal an. Der Abend mündet in einer Tragödie: Währenddie Gesellschaft sich dem Spiel hingibt, fällt ein Schuss.Tschechows zeitloses Stück erzählt von unterdrückten Gefühlen wieWut, unerwiderter Liebe, künstlerischer Frustration und enttäuschtenHoffnungen in einer Symphonie des (Ver)Schweigens und der Stille.Die Inszenierung versteht dieMöweals Partitur, zerlegt, kommentiertund gibt dieser Stille einen Körper, der unter und mit den Zuschauernlebt. Die Spieler:innen destillieren aus ihrer unmittelbaren Situationheraus – dem Ende des Schauspielstudiums – und im offenen Austauschmit dem Publikum die mannigfaltigen Aspekte derMöwezwischenTraum und Wirklichkeit, Kunst, Lüge, Lebensgier und Erwartungen. DasEnde gehört dem, was nicht mehr gesprochen werden kann. Ein Spielder Leere, die einen seltsamen Klang erzeugt, der bei seinem Verschwinden verharrt, zurückkehrt und ... atmet.
Dramaturgie: Arno Kleinofen
KlangRaum / Live-Gitarre: Andi Stockbauer
Video: Dr. Florin Vidamski
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