Fiesta de Día de Muertos
Jedes Jahr im Herbst kommen bis zu 60 Millionen Monarchfalter nach Zentralmexiko in die Wälder Michoacáns, um dort zu überwintern. Ihre Reise ist spektakulär. Aus dem Nordosten der USA und aus Kanada kommend, legen sie bis zu 4.500 Kilometer zurück, um in ihr Winterquartier zu gelangen. Dort verbringen sie den Winter im Halbschlaf und flattern auf, wenn die Sonne sie wärmt – dann zeigt sich ein faszinierendes Schauspiel in Orange-Gelb am Himmel des Biosphärenreservats.
Da die ersten Monarchfalter Anfang November zum Totenfest einflattern, ist unter den indigenen Völker der Mazahua, Otomí und Purépecha der Glaube verbreitet, dass es sich um die Seelen der Verstorbenen handelt, die zurückkehren. Sie werden verehrt und willkommen geheißen.
Bevor sich die Schmetterlinge im Frühjahr auf den Rückweg machen, paaren sie sich und legen ihre Eier auf dem Weg in den Norden auf Seidenpflanzen ab. Auf dem Hin- und Rückflug sterben bis zu vier Generationen, genauso viele werden unterwegs geboren.
Der wandernde Monarchfalter ist ein Mysterium. Wir wissen nicht genau, warum er die Strapazen der Migration auf sich nimmt. Im Vergleich zu seinen nicht-wandernden Artgenossen, die es auch gibt, zeigt er sich jedoch auffällig robust und widerstandsfähig. Die einen leben nur
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Fiesta de Día de Muertos
Jedes Jahr im Herbst kommen bis zu 60 Millionen Monarchfalter nach Zentralmexiko in die Wälder Michoacáns, um dort zu überwintern. Ihre Reise ist spektakulär. Aus dem Nordosten der USA und aus Kanada kommend, legen sie bis zu 4.500 Kilometer zurück, um in ihr Winterquartier zu gelangen. Dort verbringen sie den Winter im Halbschlaf und flattern auf, wenn die Sonne sie wärmt – dann zeigt sich ein faszinierendes Schauspiel in Orange-Gelb am Himmel des Biosphärenreservats.
Da die ersten Monarchfalter Anfang November zum Totenfest einflattern, ist unter den indigenen Völker der Mazahua, Otomí und Purépecha der Glaube verbreitet, dass es sich um die Seelen der Verstorbenen handelt, die zurückkehren. Sie werden verehrt und willkommen geheißen.
Bevor sich die Schmetterlinge im Frühjahr auf den Rückweg machen, paaren sie sich und legen ihre Eier auf dem Weg in den Norden auf Seidenpflanzen ab. Auf dem Hin- und Rückflug sterben bis zu vier Generationen, genauso viele werden unterwegs geboren.
Der wandernde Monarchfalter ist ein Mysterium. Wir wissen nicht genau, warum er die Strapazen der Migration auf sich nimmt. Im Vergleich zu seinen nicht-wandernden Artgenossen, die es auch gibt, zeigt er sich jedoch auffällig robust und widerstandsfähig. Die einen leben nur zwei bis sechs Wochen, der wandernde Monarchfalter hingegen hat eine Lebenserwartung von bis zu neun Monaten.
Ein Erinnerungsprojekt von Calaca .V., das seine eigene Geschichte anhand von Familien- und Alltagsfotografien aus vielen Jahren kontinuierlicher Arbeit reflektiert. Ziel ist es, eine „Collage der Erinnerung“ zu gestalten, die auch Zeitungsausschnitte und relevante Dokumente einbezieht und dadurch die unterschiedlichen historischen Kontexte sichtbar macht, die den Verein geprägt und begleitet haben.
Album de Familia (Familienalbum) präsentiert sich als eine schlichte, zugleich aber bedeutungsvolle visuelle Installation. Sie lädt das Publikum dazu ein, den intimen wie auch gemeinschaftlichen Aspekten einer Kulturvereinigung zu begegnen, die seit über drei Jahrzehnten das kulturelle Leben Berlins mitgestaltet.
Kuration: Jorge Tadeo Baldeón
Fotograf: Mario Vázquez
geb. in Mexiko, lebt seit über 30 Jahren in Berlin und arbeitet als Schauspieler, Bildender Künstler und Fotograf. Er ist Initiator des Mexikanischen Totenfests in Berlin, Gründungsmitglied von Calaca e.V. und war viele Jahre künstlerischer Leiter des Mexikanischen Totenfests. Seine Ausbildung zum Schauspieler absolvierte er an der Escuela Nacional Mascarones in Mexiko und war 13 Jahre Mitglied des Ensembles. Als Schauspieler war er an allen Produktionen von Calaca e.V. beteiligt. Als Regisseur inszenierte er u.a. das Musik- und Schattentheater Franziska und der Tod sowie die Reise nach Mictlán.
Kuration: Isabel Ibáñez
Isabel Ibáñez Goméz wurde in Regensburg geboren und ist Architektin. Neben ihrem Beruf beschäftigt sie sich intensiv mit Fotografie und Kunst. Seit 2021 ist sie Mitglied bei Calaca e.V., war jedoch durch ihre Familie schon viele Jahre zuvor regelmäßig beim Totenfest aktiv. Im Verein ist sie für Dekoration, Grafik sowie die Gestaltung der Fotoausstellung verantwortlich.
- Tages- bzw. Abendticket Fiesta de Día de Muertos erforderlich
- 7 EUR, erm. 3,50 EUR. Bitte buchen Sie Ihr Ticket online an der Vorverkaufskasse im Humboldt Forum.
- Mechanische Arena im Foyer
- Gehört zu: Fiesta de Día de Muertos
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