Garth Bowden: „The Silent Crowd“ und „Pisney“

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Garth Bowden (geb. 1970) wuchs in London auf, wo er am Camberwell Art College und an der Chelsea School of Fine Art Bildende Kunst und Bildhauerei studierte. Er lebt heute in Südfrankreich und stellt in ganz Europa und im Pazifikraum aus. Seine multidisziplinäre Arbeit zeigt oftmals Bezüge zu seiner kurzzeitigen Tätigkeit als Spielzeugdesigner und umfasst Malerei, Bildhauerei und Fotografie.

In seiner ersten Ausstellung in der Kunstbehandlung werden Werke aus zwei Serien gezeigt. Beide Motivreihen zeigen Garth Bowdens Faszination für das Ikonographische in der Popkultur und speziell für die von Disney geschaffenen Symboliken und universellen, allgegenwärtigen Bildwelten. In seinen Arbeiten komprimiert Bowden humorvoll scheinbar gegensätzliche Elemente zu einer neuen Aussage. Denn das Tiefgründige verliert ohne das Banale an Tiefe und das Banale gewinnt im Verhältnis zum vermeintlich Erhabenen an Bedeutung. Indem Bowden Elemente aus den unterschiedlichen Motivwelten aufeinanderprallen lässt, konfrontiert er den Betrachter mit seiner individuellen Wahrnehmung von Werten und Vorurteilen. Er nutzt für diesen Effekt die vereinfachte Form und Bildsprache von Cartoons. Aus diesem Paralleluniversum verwendet er Versatzstücke, lässt sie mit unserer Welt zusammenwachsen, bis sich

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Garth Bowden (geb. 1970) wuchs in London auf, wo er am Camberwell Art College und an der Chelsea School of Fine Art Bildende Kunst und Bildhauerei studierte. Er lebt heute in Südfrankreich und stellt in ganz Europa und im Pazifikraum aus. Seine multidisziplinäre Arbeit zeigt oftmals Bezüge zu seiner kurzzeitigen Tätigkeit als Spielzeugdesigner und umfasst Malerei, Bildhauerei und Fotografie.

In seiner ersten Ausstellung in der Kunstbehandlung werden Werke aus zwei Serien gezeigt. Beide Motivreihen zeigen Garth Bowdens Faszination für das Ikonographische in der Popkultur und speziell für die von Disney geschaffenen Symboliken und universellen, allgegenwärtigen Bildwelten. In seinen Arbeiten komprimiert Bowden humorvoll scheinbar gegensätzliche Elemente zu einer neuen Aussage. Denn das Tiefgründige verliert ohne das Banale an Tiefe und das Banale gewinnt im Verhältnis zum vermeintlich Erhabenen an Bedeutung. Indem Bowden Elemente aus den unterschiedlichen Motivwelten aufeinanderprallen lässt, konfrontiert er den Betrachter mit seiner individuellen Wahrnehmung von Werten und Vorurteilen. Er nutzt für diesen Effekt die vereinfachte Form und Bildsprache von Cartoons. Aus diesem Paralleluniversum verwendet er Versatzstücke, lässt sie mit unserer Welt zusammenwachsen, bis sich erzählerische oder abstrakte Zusammenhänge ergeben.

In der Serie „The Silent Crowd“ reflektiert Bowden die Anziehungskraft als auch die Exzesse der Konsumgesellschaft, das Verschwimmen von Realität und Fantasie und die Personifizierung der Natur. Es ist eine Erwiderung auf die Cartoon-Welt – ein abtrünniges Disney-Universum. In den chaotischen, abstrakten Sammelsurien mit hektischen Farbmustern vereinen sich Neo-Pop und Expressionismus, die scheinbar verspielt-komische Bildsprache zieht den Blick auf sich. Auf den zweiten Blick verbirgt sich hinter den Cartoon-Fantasien ein düsterer Subtext, die Figuren werden klaustrophobisch gegeneinander gepresst, verschmelzen und mutieren zu verzerrten Schimären.

In seiner „World of Pisney“ stellt Bowden die vermeintlichen Hierarchien zwischen „Kunst“ und „Popkultur“ in Frage, verwischt zeitliche Grenzen zwischen Vergangenheit und Gegenwart indem er abstrakt-amüsant Disney-Figuren und Picasso-Gemälde miteinander verbindet.

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