Auf dem Tisch steht eine große Flasche eines Schweizer Erfrischungsgetränks, dessen Name einer Disney-Prinzessin ähnelt. Der Tisch steht im Backstage eines Emmentaler Festivals, umgeben von jungen Schweizer MusikerInnen und ihrem amerikanischen Mentor. Lactic Acid—die massgebende Zutat für den einzigartigen Geschmack des kohlensäurehaltigen Getränks. "It's a byproduct," erklärt man die betreffende Substanz. Stimmt zwar in der Theorie nicht ganz, aber funktioniert wunderbar als Bandname.
Byproduct startete an den Langnau Jazz Nights als Combo-Workshop mit dem amerikanischen Pianisten Ethan Iverson. Ursprünglich für ein einziges Konzert zusammengestellt, spielt die Band ohne ihren Mentor ein zweites einziges Mal in Zürich—sozusagen als Nebenprodukt eines Workshops (nicht als Teil einer Limonade). Das Repertoire für diesen Abend ist weder lactic, noch acid, sondern eher modern und fluid. Die jungen MusikerInnen bringen eigene Stücke, Standards aus dem Songbook und vielleicht doch noch eine Prise Ethan Iverson (wenn nicht kompositorisch, dann auf jeden Fall als Attitüde) mit.
Leander Schöpfer - Kontrabass
Hermes Luc - Klavier
Noah Studer - Schlagzeug
Natalie Andreae - Gesang
Samir Rachide - Trompete
