Eine Filmserie über Vater–Tochter-Beziehungen „PÈRE(S)–FILLE(S)”. Von Marina Gning.
Sie sind Töchter – und zugleich Künstlerinnen, Unternehmerinnen, Sportlerinnen oder Aktivistinnen. Ihre Geschichten sind nicht nur durch ihre eigene Persönlichkeit geprägt, sondern auch durch die Beziehungen zu Bezugspersonen – darunter auch ihre Väter.
In dieser Filmreihe interviewt die französisch-senegalesische Filmemacherin Marina Gning Väter und Töchter aus dem westafrikanischen Land über ihre oft engen, motivierenden, inspirierenden und stärkenden Beziehungen.
In Senegal ist die Rolle des Vaters häufig mit sozialen, wirtschaftlichen und familiären Verpflichtungen verbunden. Doch jenseits dieser traditionellen Verantwortung wird wenig darüber gesprochen, wie Väter auf persönlicher und emotionaler Ebene mit ihren Töchtern in Beziehung treten – oder es eben nicht tun.
Besonders in einer patriarchal geprägten Gesellschaft, in der sich Gespräche über weibliche Selbstermächtigung meist auf Mütter, Schwestern oder Frauen untereinander konzentrieren, bleibt die Vater-Tochter-Beziehung weitgehend unerforscht.
Die Film- und Porträtserie gibt dieser Beziehung Raum: den geteilten Erinnerungen, den Momenten des Schweigens, den Gesten der Fürsorge – und auch den Spannungen. In Doppel-Interviews mit
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Eine Filmserie über Vater–Tochter-Beziehungen „PÈRE(S)–FILLE(S)”. Von Marina Gning.
Sie sind Töchter – und zugleich Künstlerinnen, Unternehmerinnen, Sportlerinnen oder Aktivistinnen. Ihre Geschichten sind nicht nur durch ihre eigene Persönlichkeit geprägt, sondern auch durch die Beziehungen zu Bezugspersonen – darunter auch ihre Väter.
In dieser Filmreihe interviewt die französisch-senegalesische Filmemacherin Marina Gning Väter und Töchter aus dem westafrikanischen Land über ihre oft engen, motivierenden, inspirierenden und stärkenden Beziehungen.
In Senegal ist die Rolle des Vaters häufig mit sozialen, wirtschaftlichen und familiären Verpflichtungen verbunden. Doch jenseits dieser traditionellen Verantwortung wird wenig darüber gesprochen, wie Väter auf persönlicher und emotionaler Ebene mit ihren Töchtern in Beziehung treten – oder es eben nicht tun.
Besonders in einer patriarchal geprägten Gesellschaft, in der sich Gespräche über weibliche Selbstermächtigung meist auf Mütter, Schwestern oder Frauen untereinander konzentrieren, bleibt die Vater-Tochter-Beziehung weitgehend unerforscht.
Die Film- und Porträtserie gibt dieser Beziehung Raum: den geteilten Erinnerungen, den Momenten des Schweigens, den Gesten der Fürsorge – und auch den Spannungen. In Doppel-Interviews mit zweifacher Perspektive sprechen Väter über ihre Töchter und Töchter über ihre Väter – nicht, um sie zu idealisieren, sondern um zu verstehen, welche Rolle diese Beziehung – oder eine vergleichbare Verbindung zu einer anderen Bezugsperson oder einem Vorbild – bei der Entwicklung von Identität, Vertrauen, Freiheit und Zugehörigkeit spielt.
Im Rahmen der Filmreihe führte Marina Gning ein aufschlussreiches Interview mit dem senegalesischen Anthropologen und Professor Cheikh Sadibou Sakho über positive Wege, wie Männer Emotionen zeigen können, um ihre Männlichkeit und Vaterrolle sozial flexibler zu gestalten.
Film Titel
Confidences (Geständnisse / Confidences) 5:49 Eveline Diatta François Diatta
Être soi-même (Man selbst sein / Being Yourself) 7:55 Walimata Seye Seyni Seye
Héritage (Erbe / Heritage) 10:27 Fatou Binetou Ba Amadou Lamine Ba
Complicité (Vertrautheit / Complicity) 8:30 Ndeye Marieme Ba Alioune Elimane Ba
Présence (Präsenz / Presence) 7:43 Tacko Sy Oumar Sy
Amour (Liebe / Love) 10:06 Khadija Sy Makha Sy
Mettre de la lumière (Licht bringen / Bringing Light) 7:58 Almaz Dramé Djibril Dramé
Rougir les yeux (Die Augen röten / Redden the Eyes) 9:11 Mariane Ouattara Ouanza Ouattara
Se libérer (Sich befreien / Breaking Free) 11:25 Seynabou Thiam Mathiam Thiam
Harmonie (Harmonie / Harmony) 7:51 Selbé Faye Mamadou Faye
Il est toujours temps (Es ist nie zu spät / It Is Always Time) 11:20 Kiné Diong Riquet – (Name nicht genannt)
Nouveau commencement (Neuanfang / New Beginning) 10:47 – (keine Tochterfigur) Prof. Cheikh S. Sakho
Die Filmreihe wurde in Zusammenarbeit mit dem Regionalvorhaben „Sport für Entwicklung in Afrika“ (S4DA) der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH realisiert, im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).
Koordination: Catherine Daraspe
Realisierung/Video: Marina Gning
Weitere Informationen: kostenfrei. Ort: Foyer Sonderausstellung. Sprachen: Deutsch/Französisch.
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