Regie: Cédric Klapisch / Frankreich 2024 / 124 min. / F/d
Darst.: Suzanne Lindon, Abraham Wapler, Julia Piaton, Vincent Macaigne, Cécile de France u.a.
Wir starten in unsere Jubiläums-Saison mit einem filmischen Gemälde voller Empathie und Schönheit. Es ist eine Reise mitten ins Herz der impressionistischen Malerei und eine Begegnung mit vielen prägenden Künstlern der Moderne – und zugleich eine Feier des Kinos, was sehr gut zu 30 Jahren Cinéclub passt!
Ein seit Jahrzehnten unbewohntes Haus in der Normandie soll abgerissen werden. Eine Gruppe der zahlreichen Nachkommen der früheren Besitzerin wird bestimmt, sich um die Formalitäten zu kümmern. Bei ihrem Besuch stossen sie im verlotterten Haus auf eine Menge alter Dokumente und Bilder.
Ihre Aufmerksamkeit wird auf die Spuren der geheimnisvollen Adèle gelenkt, die Ende des 19. Jahrhunderts mit gerade einmal 20 Jahren ihre Heimat, die Normandie, verlassen hat, um in Paris ihre Mutter zu suchen.
Cédric Klapisch, der zuletzt mit dem Tanzfilm «En corps» begeisterte, verschränkt in seinem neusten Film mit viel Liebe zum Detail «die Vergangenheit der impressionistischen Malerei mit unserer neoliberalen Gegenwart, erzählt über Familie als Langzeitexperiment und das Ringen um Identität im Gestern und Heute. Das ist so klug wie poetisch…», schreibt Axel Timo Purr.