Wie lebt man weiter, wenn alles, was das eigene Leben ausmachte, plötzlich nicht mehr wahr ist?
Marina und ihre Schwester Kristina wussten, dass sie durch künstliche Befruchtung entstanden sind. Sie lebten als serbische Migranten in der Schweiz, grossgeworden im liebenden Familienbund.
Durch einen Zufall merkt Marinas Schwester Kristina, dass sie mit ihrer Blutgruppe gar nicht mit ihren Eltern verwandt sein kann. Es stellt sich heraus, dass in der Geburtsklinik der Mutter ein fremder Embryo eingesetzt wurde. Während den Abklärungen wird die Geschichte noch verrückter: Es stellt sich heraus, dass auch Marina betroffen ist. Sie entstand als zufälliger Genmix: im Reagenzglas wurde das Ei der Mutter mit einem fremden Samen befruchtet.
Diese Erkenntnis erschüttert die scheinbar sichere Basis ihrer Familiengeschichte: Wer bin ich wirklich? Dabei steht nicht nur die Suche nach den genetischen Wurzeln im Mittelpunkt, sondern auch die grundlegende Frage, was Familie wirklich bedeutet.
In "Richtig im falschen Leben" erzählt Marina Vidovic ihre Geschichte erstmals in ihren eigenen Worten.