Eine Retrospektive zum Jubiläum 30 Jahre Magdeburger Zwickmühle mit Hans-Günther Pölitz, Marion Bach und Heike Ronniger. Regie führt Michael Rümmler. Früher als Betriebsjubiläum bezeichnet, heisst es heute, man wäre jetzt 30 Jahre auf dem Markt. Und auf diesem wird man verkauft. Entweder für dumm oder entsprechend seines Marktwerts. Und dieser hat seinen Preis. Zum Beispiel den «Leipziger Löwenzahn», den «Reinheimer Satirelöwen» oder den Kabarettpreis «Cornichon». Ob die Lobpreisung im Falle der Zwickmühle die Richtigen traf, das konnten sich bisher fast eine Million Zuschauer in 59 Programmen und 8000 Vorstellungen auf der Bühne anschauen.
30 Jahre Zwickmühle – das sind drei Jahre Helmut Kohl, sieben Jahre Gerhard Schröder, 16 Jahre Angela Merkel, vier Jahre Olaf Scholz und 42 Wochen Friedrich Merz. Vorausgesetzt, er hält so lange durch. Denn Kanzler und -innen kommen und gehen – die Magdeburger Zwickmühle aber blieb bestehen. Ob Kohl, Merkel, Scholz oder Schröder: Nichts wurde besser, sondern … wie es Erich Kästner beschrieb: «Fast alles hat sich geändert, und fast alles ist sich gleich geblieben.» Denn nicht nur das Kabarett, auch die Probleme rufen: «Da sind wir aber immer noch»! Und so ist das 60. Programm eine satirische Zeitreise, um uns lachend an Vergangenes zu erinnern, in der Hoffnung, auch in Zukunft noch etwas zu lachen zu haben.