Die Performance „BITCHCRAFT“ zeigt die Hexenverfolgung als brutalen Akt der Unterwerfung von Frauen im Dienste des aufkommenden Kapitalismus. Der weibliche Körper wird zur Ware, kontrolliert und ausgebeutet, während Reproduktion und Sexualität zum Schlachtfeld von Machtinteressen werden. Der „Hexenhammer“ als juristische Grundlage der Hexenprozesse hat durch seine misogynen Ansichten den Boden für die Ermordung zehntausender Frauen in Europa geebnet. Die Performance deckt die Kontinuitäten dieser Gewalt auf – von den Hexenverbrennungen und der Kontrolle über den weiblichen Körper durch Sexualisierung und Abtreibungsverbote bis hin zum bis heute anhaltenden sozialen Ausschluss von Frauen.
Barbetrieb von 19:30 bis 22:45
Performerinnen: Sophie John, Paula Löffel, Noémi Müller, Gisele Plavsic, Jil Zwahlen
Leitung: Noelia Gamper und Yannah Kleiber (im Rahmen der Maturaarbeit)