Ivna Žic, geboren 1986 in Zagreb und aufgewachsen in Zürich, erforscht in ihrem Buch "Wahrscheinliche Herkünfte" die Geschichten ihrer kroatischen Grosseltern und verbindet diese mit Reflexionen über ihr eigenes Leben in einem vielsprachigen und pluralen Europa, in dem die Vergangenheit trotzdem immer noch mitspricht.
Entstanden ist ein Buch über Erinnerung, Migration und Identität, über Schweigen und Erzählen, über Sprachen und Sprechen.
In der Leserei spricht die Autorin mit Lorenz Ruesch, Mitglied des Lokalkomitee Zofingen der "Demokratie-Initiative" für ein modernes schweizerisches Bürgerrecht, über ihr Buch, darüber wieso "Einbürgern" eigentlich "Dazubürgern" heissen sollte und vielleicht auch ein wenig über den Sinn (oder Unsinn) der schweizerischen Einbürgerungspraxis ganz allgemein.
Ivna Žic hat Angewandte Theaterwissenschaft, Schauspielregie und Szenisches Schreiben in Giessen, Hamburg und Graz studiert und arbeitet als Theaterregisseurin und Dramatikerin u.a. am Theater Neumarkt, am Luzerner Theater, am Schauspielhaus Wien und an den Münchner Kammerspielen. Ihr Debutroman "Die Nachkommende" wurde 2019 für den Österreichischen Buchpreis und den Schweizer Buchpreis nominiert.
