Fachpersonen präsentieren beim «Wissen zum Zmittag» Gehirnfutter zum Thema Erben - mit anschliessender Diskussion. Heute mit Valentin Groebner, Professor für Geschichte an der Universität Luzern.
Behalten oder doch wegwerfen? Wir leben im Zeitalter des materiellen Überflusses. Persönliche Besitztümer füllen unsere Keller, Dachböden oder Schränke in einem Ausmass, dass wir sie manchmal gerne wieder loswerden würden. Aufräum-Berater:innen propagieren radikales Ausmisten und versprechen das Glück durch Minimalismus und den Luxus der ästhetischen Reduktion. Wieso sind aber manche geerbten Dinge so eng mit der eigenen Geschichte verknüpft? Woher das schlechte Gewissen bei der Vorstellung, die Büchersammlung des verstorbenen Vaters ins Altpapier zu bringen und das Porzellan der Grossmutter in die Brockenstube? Geerbte Gegenstände machen die Grenzen zwischen Dingen und Menschen, Totem und Lebendigem, Vergangenheit und Gegenwart durchlässig. Sie entwickeln ein eigensinniges zweites Leben. Was ist man ihnen schuldig?
Valentin Groebner ist Professor für Geschichte an der Universität Luzern und Autor zahlreicher Bücher, darunter “Aufheben, Wegwerfen - vom Umgang mit schönen Dingen”, Wallstein 2023.
Das Mittagessen darf mitgebracht werden (Mikrowellen stehen zur Verfügung) oder in der
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Fachpersonen präsentieren beim «Wissen zum Zmittag» Gehirnfutter zum Thema Erben - mit anschliessender Diskussion. Heute mit Valentin Groebner, Professor für Geschichte an der Universität Luzern.
Behalten oder doch wegwerfen? Wir leben im Zeitalter des materiellen Überflusses. Persönliche Besitztümer füllen unsere Keller, Dachböden oder Schränke in einem Ausmass, dass wir sie manchmal gerne wieder loswerden würden. Aufräum-Berater:innen propagieren radikales Ausmisten und versprechen das Glück durch Minimalismus und den Luxus der ästhetischen Reduktion. Wieso sind aber manche geerbten Dinge so eng mit der eigenen Geschichte verknüpft? Woher das schlechte Gewissen bei der Vorstellung, die Büchersammlung des verstorbenen Vaters ins Altpapier zu bringen und das Porzellan der Grossmutter in die Brockenstube? Geerbte Gegenstände machen die Grenzen zwischen Dingen und Menschen, Totem und Lebendigem, Vergangenheit und Gegenwart durchlässig. Sie entwickeln ein eigensinniges zweites Leben. Was ist man ihnen schuldig?
Valentin Groebner ist Professor für Geschichte an der Universität Luzern und Autor zahlreicher Bücher, darunter “Aufheben, Wegwerfen - vom Umgang mit schönen Dingen”, Wallstein 2023.
Das Mittagessen darf mitgebracht werden (Mikrowellen stehen zur Verfügung) oder in der Cafébar bezogen werden. Es gibt ein kleines vegetarisches Zmittag oder verschiedene Snacks.
Eintritt frei. Anmeldung erforderlich.
Du möchtest mit einer Gruppe von mehr als acht Personen vorbeikommen? Dann melde dich gerne per Mail bei info@begh.ch!
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