«Volksmusik» ist ein vielgebrauchter und dennoch höchst komplexer Begriff. Einerseits bezieht er sich auf traditionelle Musikformen, die in einer bestimmten soziokulturellen Community praktiziert und im Alltag gelebt werden. Andererseits ist er das musikalische Aushängeschild eines Landes, ist damit politisch und dient dem Nation-Building. Und wiederum kann er auch als eine freie Art des gemeinschaftlichen Musizierens verstanden werden, das sich gegen den Staat und dessen rigide Strukturen einsetzt und für Diversität und Inklusion plädiert.
In dieser Dialogführung gehen wir dem Phänomen «Volksmusik» in der Schweiz auf den Grund und beleuchten es anhand einzelner Ausstellungsobjekte.