Mit Andreas Ruby, Direktor am S AM, Schweizerisches Architekturmuseum, Basel.
Am 6. August 1975, um fünf Uhr morgens, wurde das alte Stadttheater mit 230 Kilo Dynamit gesprengt. Ein dumpfer Knall – und das neobarocke Haus war Geschichte. Direkt nebenan stand bereits einzugsbereit der Neubau, für den die Architekten Schwarz, Gutmann und Gloor 1964 den Auftrag erhalten hatten. Die architektonische Aufgabe, alle erforderlichen Räume, Werkstätten, Büros, Foyer, Zuschauerraum und Bühnenturm unter ein Dach zu bringen, wurde spektakulär gelöst mit einem Hängedach aus Beton.
Es entstand ein Theater, das sich wie ein «Tuch» zwischen Bahnhof und Barfüsserplatz aufspannt und bei dem Publikum und Spiel im Zentrum stehen. Kein Plüsch, kein Zierrat, keine Gesimse – nur Raum. Raum, um zu spielen, um beim Spielen dabei zu sein. Ein offenes Haus für alle!
Der dreitägige «Theatermarkt», mit dem im Oktober 1975 das neue Haus eröffnet wird, wird wie ein Rockkonzert überrannt. Die 15.000 Plastikschlüssel mit der Aufschrift «Hereinspaziert», die zum Besuch des Eröffnungsprogramms berechtigen, sind nach wenigen Stunden ausverkauft. Das Publikum ist euphorisch: «So ein Theater wurde noch nie eröffnet».
Seither ist viel geschehen: Ideen wurden geboren, Stücke gespielt, Geschichten erzählt. Ein guter
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Mit Andreas Ruby, Direktor am S AM, Schweizerisches Architekturmuseum, Basel.
Am 6. August 1975, um fünf Uhr morgens, wurde das alte Stadttheater mit 230 Kilo Dynamit gesprengt. Ein dumpfer Knall – und das neobarocke Haus war Geschichte. Direkt nebenan stand bereits einzugsbereit der Neubau, für den die Architekten Schwarz, Gutmann und Gloor 1964 den Auftrag erhalten hatten. Die architektonische Aufgabe, alle erforderlichen Räume, Werkstätten, Büros, Foyer, Zuschauerraum und Bühnenturm unter ein Dach zu bringen, wurde spektakulär gelöst mit einem Hängedach aus Beton.
Es entstand ein Theater, das sich wie ein «Tuch» zwischen Bahnhof und Barfüsserplatz aufspannt und bei dem Publikum und Spiel im Zentrum stehen. Kein Plüsch, kein Zierrat, keine Gesimse – nur Raum. Raum, um zu spielen, um beim Spielen dabei zu sein. Ein offenes Haus für alle!
Der dreitägige «Theatermarkt», mit dem im Oktober 1975 das neue Haus eröffnet wird, wird wie ein Rockkonzert überrannt. Die 15.000 Plastikschlüssel mit der Aufschrift «Hereinspaziert», die zum Besuch des Eröffnungsprogramms berechtigen, sind nach wenigen Stunden ausverkauft. Das Publikum ist euphorisch: «So ein Theater wurde noch nie eröffnet».
Seither ist viel geschehen: Ideen wurden geboren, Stücke gespielt, Geschichten erzählt. Ein guter Moment, um innezuhalten und zu feiern! Am 18. Oktober 2025 begehen wir gemeinsam das fünfzigjährige Bestehen unseres Hauses – mit einem vielfältigen Programm, das unser Theater, seine Geschichte und vor allem die Menschen darin in den Mittelpunkt stellt.
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