Mit dem Aufkommen des Fernsehens in der Mitte des 20. Jahrhunderts verlässt die Volksmusik zunehmend bisherige Aufführungsorte: Statt in heimischen Stuben oder anlässlich von «Stubeten» in Gaststätten erklingt sie nun auch auf Fernsehbühnen und in Aufnahmestudios. Ländlerkapellen, Streichensembles, Jodelchöre & Co. erreichen dank neuen medialen Möglichkeiten ein breites Publikum. Die mediale Verbreitung verändert die Wahrnehmung von Volksmusik. Sie prägt – teils bis heute – unsere Vorstellungen davon, wie Volksmusik klingt, wer sie spielt und wofür sie steht. Der Rundgang beleuchtet unterschiedliche Facetten und Spannungsfelder dieses musikalischen Genres zwischen gelebter Tradition und moderner Inszenierung.
Expertinnen-Führung mit Alexandra Neukomm.