Die olympischen Sommerspiele in München 1972 waren das erste weltweit live im Fernsehen übertragene Grossereignis. Und mit der Geiselnahme israelischer Sportler am zehnten Tag der Spiele – dem 5. September – durch ein palästinensisches Kommando wurde "München 1972" zum ersten live übertragenen Terrorakt. Dabei war es der Sender ABC, der seine Kameras so positioniert hatte, dass sie das Olympische Dorf überblickten. So konnten sie live einfangen und ausstrahlen, wie sich die vermummten Terrorist:innen zeigten, wie mit ihnen verhandelt wurde und wie Polizist:innen versuchten, auf den Flachdächern in Stellung zu gehen. Der Basler Regisseur Tim Fehlbaum, bekannt geworden durch seine Science-Fiction-Filme "Hell" und "Tides", inszeniert in dieser deutsch-amerikanischen Koproduktion – Co-Produzent ist kein Geringerer als Sean Penn – minutiös das dramatische Geschehen von damals nach, verwebt es raffiniert mit Originaldokumenten und schafft so ein dichtes Kammerspiel um ethische Fragen im Journalismus, die heute so aktuell sind wie vor 52 Jahren. René Hofmann schreibt in der Süddeutschen Zeitung: "Die Geschichte, was sich in den ABC-Studios dabei vielleicht hinter den Kulissen abgespielt hat, könnte dichter nicht gepackt sein. "September 5" ist ein Thriller, der Drastisches vorführt,
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Die olympischen Sommerspiele in München 1972 waren das erste weltweit live im Fernsehen übertragene Grossereignis. Und mit der Geiselnahme israelischer Sportler am zehnten Tag der Spiele – dem 5. September – durch ein palästinensisches Kommando wurde "München 1972" zum ersten live übertragenen Terrorakt. Dabei war es der Sender ABC, der seine Kameras so positioniert hatte, dass sie das Olympische Dorf überblickten. So konnten sie live einfangen und ausstrahlen, wie sich die vermummten Terrorist:innen zeigten, wie mit ihnen verhandelt wurde und wie Polizist:innen versuchten, auf den Flachdächern in Stellung zu gehen. Der Basler Regisseur Tim Fehlbaum, bekannt geworden durch seine Science-Fiction-Filme "Hell" und "Tides", inszeniert in dieser deutsch-amerikanischen Koproduktion – Co-Produzent ist kein Geringerer als Sean Penn – minutiös das dramatische Geschehen von damals nach, verwebt es raffiniert mit Originaldokumenten und schafft so ein dichtes Kammerspiel um ethische Fragen im Journalismus, die heute so aktuell sind wie vor 52 Jahren. René Hofmann schreibt in der Süddeutschen Zeitung: "Die Geschichte, was sich in den ABC-Studios dabei vielleicht hinter den Kulissen abgespielt hat, könnte dichter nicht gepackt sein. "September 5" ist ein Thriller, der Drastisches vorführt, ohne Drastisches zu zeigen, und der Fernsehgeschichte thematisiert und dabei grosse Geschichtsstränge anschaulich macht. Ein Film, der den Atem raubt und den Kopf beschäftigt."
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