Schwingfeste in deiner Region

Die Saison ist eröffnet und die Ringe sind aufgeschüttet mit Sägemehl. Was fehlt, ist lediglich dein Besuch beim Traditionsfest des schweizerischen Nationalsports. Finde jetzt das nächste Schwingfest in deiner Region!

Die Tradition des Schwingens

Das Schwingen ist besonders in der Zentralschweiz und dem Mittelland beliebt.

Eindeutig kann nicht geklärt werden, wie lange die Tradition zurückreicht. Einer der frühesten Belege ist eine Darstellung in der Kathedrale von Lausanne aus dem 13. Jahrhundert.

1805 beim Alphirtenfest zu Unspunnen erlebte das Schwingen ein Revival. So kam es, dass Schwingfeste und gar Sportlehrer das Schwingen in die Städte brachten, woraufhin sich das Schwingen zum Schweizer Nationalsport entwickelte.

Kupferstich Schwingen

Das Vokabular des Schwingens

  • Als die «Bösen» werden alle Schwinger mit eidgenössischem Kranz beschrieben.
  • Die besten 15 % Schwinger eines Festes erhalten einen «Kranz» und dürfen sich Kranzschwinger nennen.
  • «Eidgenosse» darf sich nennen, wer beim eidgenössischen Schwing- und Älplerfest einen Kranz gewinnt.
  • Der «Sennenschwinger» ist der ursprüngliche Schwingertyp. Er kommt aus einem reinen Schwingerklub kommt. Er trägt dunkle Hosen und ein hellblaues Edelweiss-Hemd.
  • Der «Turnerschwinger» kommt aus einem Turnverein und ist am weissen Leibchen und der weissen Hose zu erkennen.
  • Im Schwingerlehrbuch sind etwa 100 Schwünge dokumentiert. Manchmal wird von bis zu 300 Schwüngen gesprochen. Die wichtigsten Schwünge sind der Brienzer, Bur, Hüfter, Kurz, Gammen, Wyberhaagge und Übersprung.
Sennenschwinger beim Schwingen

Die Regeln des Schwingens

  • Ein Kampf, genannt «Gang», dauert meist 5 Minuten.
  • Gekämpft wird auf einer kreisförmigen Fläche, die mit Sägemehl ausgelegt ist.
  • Die Schwinger tragen über ihrer Kleidung eine kurze Hose aus Zwilch (Leinenstoff).
  • Der Kampf wird mit einem Händedruck eröffnet und beendet.

Der Ablauf

Die Schwinger geben sich die Hand und greifen sich danach an die Schwingerhose, auch «Grifffassen» genannt. Durch die Schwünge versuchen die Wettkämpfer, sich gegenseitig auf den Rücken zu zwingen. Es gewinnt der Schwinger, der seinen Gegner mit mindestens einer Hand an der Schwingerhose zu Boden bringt. Dabei muss der Unterlegene mit beiden Schultern oder mindestens zwei Drittel des Rückens den Boden berühren. Gelingt dies den Kontrahenten nicht in der vorgegebenen Zeit, so gilt der Kampf als unentschieden. Nach der Entscheidung wischt der Sieger dem Verlierer als Ausdruck der Fairness das Sägemehl vom Rücken. Mit dem Händedruck wird das Duell abgeschlossen.

Du bist Veranstalter:in und organisierst selbst Schwingfeste?

Wir zeigen dir gerne, wie einfach das mit Eventfrog geht.

Sportveranstaltungen mit Eventfrog organisieren

Direkt Schwingfest eintragen