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Peter Stettler (1939–1998)

Peter Stettler (1939–1998) Mörsbergerstrasse 54, Mörsbergerstrasse 54, 4057 Basel Billets
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Mörsbergerstrasse 54, Basel (CH)

Peter Stettler steht so allein in der Basler Künstlerlandschaft wie die entrückten oder gänzlich fehlenden Figuren auf seinen Bildern. Er schloss sich nie einer künstlerischen Richtung oder Gruppe an, sah sich selbst als «Outsider der modernen Kunstszene» und blieb über den frühen Tod hinaus im Schatten seines erfolgreichen Maler-Vaters Gustav Stettler.

Aus diesem Schatten holt ARK Basel ihn nun hervor und zeigt einen Künstler, der schon früh seine eigene malerische Handschrift entwickelte und dieser mit beeindruckender Konsequenz bis zu seinem Lebensende treu blieb. Dabei lässt er seine Bilder als Guckkastenbühnen erscheinen, auf denen aber kaum etwas geschieht. Ateliers sind als spartanisch-einsame Arbeitsorte stilisiert, die Akte erscheinen als Phantome, entrückt, unverfügbar. Cafés sind kahl und leer, in Tanzsälen stehen die Paare unbeholfen still. Auch die Verkäufer auf den Ladenbildern sind nur halb hinter dem Rahmen der offenstehenden Tür zu sehen. Oftmals führen Fenster die Betrachterin als bildimmanenter Rahmen vom Interieur ins Exterieur. Ebenso sorgsam konzipiert sind seine Aussenräume. Es handelt sich durchwegs um urbane, vom Menschen gestaltete, aber schon wieder verlassene Landschaften, Industriequartiere und unspektakuläre städtische Situationen. Auch

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Peter Stettler steht so allein in der Basler Künstlerlandschaft wie die entrückten oder gänzlich fehlenden Figuren auf seinen Bildern. Er schloss sich nie einer künstlerischen Richtung oder Gruppe an, sah sich selbst als «Outsider der modernen Kunstszene» und blieb über den frühen Tod hinaus im Schatten seines erfolgreichen Maler-Vaters Gustav Stettler.

Aus diesem Schatten holt ARK Basel ihn nun hervor und zeigt einen Künstler, der schon früh seine eigene malerische Handschrift entwickelte und dieser mit beeindruckender Konsequenz bis zu seinem Lebensende treu blieb. Dabei lässt er seine Bilder als Guckkastenbühnen erscheinen, auf denen aber kaum etwas geschieht. Ateliers sind als spartanisch-einsame Arbeitsorte stilisiert, die Akte erscheinen als Phantome, entrückt, unverfügbar. Cafés sind kahl und leer, in Tanzsälen stehen die Paare unbeholfen still. Auch die Verkäufer auf den Ladenbildern sind nur halb hinter dem Rahmen der offenstehenden Tür zu sehen. Oftmals führen Fenster die Betrachterin als bildimmanenter Rahmen vom Interieur ins Exterieur. Ebenso sorgsam konzipiert sind seine Aussenräume. Es handelt sich durchwegs um urbane, vom Menschen gestaltete, aber schon wieder verlassene Landschaften, Industriequartiere und unspektakuläre städtische Situationen. Auch auf diesen Bühnen werden die Menschen zu gesichtslosen vorbeihuschenden Staffagefiguren, häufig unter einem Regenschirm, der ihre Unbehaustheit symbolisiert.

Die künstlerische Entwicklung des Frühbegabten wurde durch seinen Vater akribisch dokumentiert, so dass selbst seine Kinderzeichnungen noch erhalten sind. Die Ausstellung thematisiert damit auch eine Vater-Sohn-Beziehung zwischen Förderung, Hemmung und Emanzipation.

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Organisateur

ARK Basel

Total: XX.XX CHF

Infos

Lieu:

Mörsbergerstrasse 54, Mörsbergerstrasse 54, Basel, CH