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dimanche

Vernissage: Eva Wipf - Seismograf in Nacht und Licht

Vernissage: Eva Wipf - Seismograf in Nacht und Licht Kunstmuseum Thurgau, Kartause Ittingen, 8532 Warth Billets

Credits: Kunstmuseum Thurgau

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Kunstmuseum Thurgau, Warth (CH)

Der Zweite Weltkrieg war gerade mal vier Jahre vorbei, als die 20-jährige Eva Wipf notierte: «Ich möchte immer Seismograf sein, in Nacht und Licht, auch wenn ich einmal zerbrechen müsste.» Doch seismografisch feine Linien reichten nicht aus – in grosse Objektassemblagen übersetzte die eigenwillige Künstlerin die Brüche und Abgründe ihrer Generation. Sie sind schonungslose Zeichen der Auflehnung gegen gesellschaftliche Normen und Konventionen. Heute gehören sie zu den beeindruckendsten Phänomenen der Schweizerischen Kunstgeschichte.

Zu diesen aus Fund- und Flohmarktobjekten zusammengesetzten Plastiken führte eine existenzielle künstlerische Suche vom altmeisterlichen Tafelbild über berührende Fotografien bis hin zu visionären Collagen. Die umfassende Retrospektive präsentiert neben vielen Werken von Eva Wipf auch Tagebuchaufzeichnungen, Bezüge zu internationalen Positionen sowie Werke von Weggefährtinnen aus der damaligen Künstlerszene, z.B. der Künstlerkolonie Südstrasse in Zürich.

Zur Ausstellung gibt das Kunstmuseum Thurgau gemeinsam mit dem Eva Wipf Museum in Pfäffikon eine reich bebilderte Publikation heraus. Das Herz dieser Monografie bildet die Erstpublikation aus Eva Wipfs Tagebuchtexten. Ein Personenglossar lässt die Zürcher Kunstszene der Nachkriegszeit lebendig

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Der Zweite Weltkrieg war gerade mal vier Jahre vorbei, als die 20-jährige Eva Wipf notierte: «Ich möchte immer Seismograf sein, in Nacht und Licht, auch wenn ich einmal zerbrechen müsste.» Doch seismografisch feine Linien reichten nicht aus – in grosse Objektassemblagen übersetzte die eigenwillige Künstlerin die Brüche und Abgründe ihrer Generation. Sie sind schonungslose Zeichen der Auflehnung gegen gesellschaftliche Normen und Konventionen. Heute gehören sie zu den beeindruckendsten Phänomenen der Schweizerischen Kunstgeschichte.

Zu diesen aus Fund- und Flohmarktobjekten zusammengesetzten Plastiken führte eine existenzielle künstlerische Suche vom altmeisterlichen Tafelbild über berührende Fotografien bis hin zu visionären Collagen. Die umfassende Retrospektive präsentiert neben vielen Werken von Eva Wipf auch Tagebuchaufzeichnungen, Bezüge zu internationalen Positionen sowie Werke von Weggefährtinnen aus der damaligen Künstlerszene, z.B. der Künstlerkolonie Südstrasse in Zürich.

Zur Ausstellung gibt das Kunstmuseum Thurgau gemeinsam mit dem Eva Wipf Museum in Pfäffikon eine reich bebilderte Publikation heraus. Das Herz dieser Monografie bildet die Erstpublikation aus Eva Wipfs Tagebuchtexten. Ein Personenglossar lässt die Zürcher Kunstszene der Nachkriegszeit lebendig werden. Mit Texten von Stefanie Hoch, Christian Michelsen und Felix Pfister, 208 Seiten, Grafik: Nadine Rinderer, im Verlag Scheidegger & Spiess. 

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L'événement est terminé

Organisateur

Kunstmuseum Thurgau

Total: XX.XX CHF

Infos

Lieu:

Kunstmuseum Thurgau, Kartause Ittingen, Warth, CH