Brühler Schlosskonzerte | Haydn-Festival: „Haydn plus…"
mit:
O/Modernt
Hugo Ticciati, Violine und Leitung
Musikalisches Schubladendenken ist Hugo Ticciati völlig fremd, weshalb es für den gefeierten Violinisten und Dirigenten auch keine Alte oder Neue Musik gibt, sondern nur hörenswerte und nicht hörenswerte. So sorgt er auch mit dem von ihm gegründeten Kammerorchester „O/Modernt“ (schwedisch für „Un/Modern“) für überraschende Querverbindungen zwischen Gestern und Heute und ist nicht nur am Dirigentenpult dieses erstklassig besetzten Klangkörpers zu erleben, sondern auch an der Violine. Von Pēteris Vasks spielt er die Violin-Meditation „Lonely Angel“, mit der sich der lettische Komponist entfernt auf Haydns Oper „L’Isola disabitata“ bezogen hat. Der Schwede Albert Schnelzer ließ sich dagegen für „Aksak and Ciphers“ von Haydns berühmter „Abschiedssinfonie“ inspirieren. Und über allem schwebt schließlich wie ein einsamer Planet: Beethovens zeitlos staunenmachende „Große Fuge“.
Joseph Haydn (1732–1809): Ouvertüre zur Oper „L’Isola disabitata“ Hob. Ia:13
PēterisVasks (*1946): „Lonely Angel“
Albert Schnelzer (*1972): „Aksak and Ciphers“
Ludwig van Beethoven (1770–1827): „Große Fuge“ B-Dur op. 133 in der Fassung für Streichorchester
Joseph Haydn: Sinfonie fis-Moll Hob. I:45 „Abschied“