Die Entstehung neuer Werke ist stets mit einzigartig berührenden Momenten verbunden. Bei Gstaad Menuhin Festival & Academy durften wir mit Fazıl Say bereits einige dieser magischen Augenblicke erleben. In diesem Jahr folgt ein weiteres Highlight: Zum Abschluss seiner Residenzreihe präsentiert Fazıl Say in einer Uraufführung sein neuestes Trio, mit welchem er die Erfahrung des Exils thematisiert. Dem Auftragswerk steht eine gänzlich andere Art der Flucht gegenüber: Schuberts «Forelle» versucht dem Haken des Fischers zu entkommen – eine metaphorische Warnung an junge Mädchen vor den Gefahren ihrer Verehrer, die Schubert mit nahezu fröhlicher Leichtigkeit vertont.
Fazıl Say (1970)
«Nightwalk», Sonate für Kontrabass solo
«Immigrants», Trio für Violoncello, Kontrabass und Klavier (Uraufführung – Auftragswerk Gstaad Menuhin Festival & Academy 2025)
Franz Schubert (1797-1828)
Klavierquintett A-Dur D 667 «Forellenquintett»
Solist:
Fazıl Say, Klavier
Artist in Residence 2025
Bomsori Kim, Violine
Menuhin's Heritage Artist
Öykü Canpolat, Viola
Anastasia Kobekina, Violoncello
Uxía Martinez Botana, Kontrabass