«Die Frage war nicht, ob, die Frage war, wann man diese Stadt verlässt. Hanover, Ontario.» Charlotte, genannt Charlie, ist das Mädchen an der Gitarre. Mit den Jungs ihrer Band hofft sie auf den Durchbruch. Zu Hause hat sich ihre Mutter schon lange einer Diagnose ergeben, eine heimtückische Erbkrankheit, die mit nicht geringer Wahrscheinlichkeit auch in Charlotte schlummert.
Während seines Schreibaufenthalts im Bodmanhaus im Frühling hat sich Mezger seinem vierten Romanprojekt gewidmet, das im Glarner Hinterland der Neunzigerjahre und am Bodensee spielt, zur Zeit des Niedergangs der Textilindustrie. Erzählt wird eine Ostschweizer Familiengeschichte aus dem 20. Jahrhundert, die nichts gemein hat mit dem Bild, das man sich auf Werbeplakaten von den Bergen macht.
Daniel Mezger, 1978, ist im Kanton Glarus aufgewachsen. Nach einer Schauspielausbildung in Bern lag sein Fokus zunächst beim Theater. Anschliessend studierte er am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel, wo er heute auch unterrichtet. Mezger lebt in Zürich.
Das Literaturstipendium wird von der Kulturstiftung des Kantons Thurgau gefördert und unterstützt.
Quelle:
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