Wie verdient Eventfrog Geld, wenn das Ticketverkauf für Veranstalter:innen gebührenfrei ist?

Eventfrog setzt neue Maßstäbe in der Eventbranche: Als Schweizer Do-it-Yourself Plattform bietet Eventfrog Veranstaltenden eine 100% gebührenfreie Lösung – ohne versteckte Kosten. Nina, Content und Marketing Managerin, spricht mit dem Eventfrog CRO Harm-Jörg darüber, wie Eventfrog dieses faire und unabhängige Modell ermöglicht und welche Vorteile es für die Eventszene bietet. Gemeinsam diskutieren sie, warum Eventfrog eine echte Alternative zu den großen Ticketkonzernen und ihren überhöhten Gebühren ist und wie das Unternehmen den Zugang zur Kultur fördern möchte.

Nina: Harm-Jörg, Eventfrog bietet 100% gebührenfreies Ticketing für Veranstaltende an. Wie finanziert sich das Ganz, wenn es keine Gebühren gibt?

Harm-Jörg: Als „Do-it-yourself” Plattform haben wir eine viel schlankere Kostenstruktur als die großen Ticketkonzerne, die zum Beispiel allein in Deutschland tausende Mitarbeiter beschäftigen. Wir hingegen sind ein kleines, effizientes Team. Wie ein Schweizer Taschenmesser- kompakt, flexibel, kann ne Menge.

Nina: Und die großen Ticketkonzerne sind dann wie…

Harm-Jörg: Weiß nicht. Flugzeugträger? Unsere vergleichsweise geringen Kosten decken wir zu einem immer größeren Teil mit Einnahmen aus unserem breiten Angebot an Werbeleistungen. In der Schweiz sind wir mittlerweile zum größten Netzwerk für Eventwerbung herangewachsen. Gemeinsam mit unseren Medienpartnern, darunter Tamedia und CH Media, erreichen wir monatlich mehr als die Hälfte der Schweizer:innen. Und auch in Österreich und Deutschland bieten wir Veranstalter:innen viele Möglichkeiten an, ihre Events groß rauszubringen.

Nina: Müssen Veranstaltende zwingend auf eure Werbeleistungen zurückgreifen, um das kostenlose Ticketing zu nutzen?

Harm-Jörg: Nein, überhaupt nicht. Wir freuen uns, wenn Veranstaltende unsere Werbemöglichkeiten nutzen, aber es ist völlig okay, wenn sie sagen: „Um die Bewerbung meines Events kümmere ich mich selbst.“ Auch wenn sie keinen Rappen oder Cent ausgeben, haben sie für uns einen großen Wert. Ihre Events bereichern unseren Veranstaltungskalender und machen Eventfrog für unsere kulturbegeisterten Nutzer:innen noch interessanter: Unsere Apps wurden über eine Million Mal heruntergeladen und auf unserer Website haben wir jeden Monat fast 2 Millionen Besucher:innen. Das hätten wir sicher nicht geschafft, wenn wir nur den Großveranstaltungen mit üppigen Werbebudgets eine Bühne bieten würden.

Nina: In den Medien hört man oft, dass die Eventbranche unter den hohen Gebühren der den Markt dominierenden Ticketkonzerne leidet. Stimmst du dem zu?

Harm-Jörg: Wenn du die besagten Konzerne fragst, werden sie dir antworten, ihre Gebühren seien „perfectly reasonable“ und argumentieren, diese dienten der Deckung ihrer Kosten. Gleichzeitig berichten sie ihren Aktionären im Geschäftsbereich Ticketing absolut verrückte Gewinnmargen.

Wir stecken uns jedenfalls nicht die Hälfte der Einnahmen als Gewinn in die Tasche, sondern setzen alles daran, Eventfrog als faire Alternative weiterzuentwickeln, um den Markt aufzumischen und nachhaltig zu verändern. Unser Ziel ist es, dass der Besuch von Kulturveranstaltungen wieder Spaß macht und für jeden erschwinglich ist.