Der geniale Autodidakt Erroll Garner hat den Jazz für immer geprägt. Sein Stück „Misty“, das er angeblich zwischen zwei Konzerten im Flugzeug komponierte, wurde sofort zu einem der grossen Jazz-Standards und ist bis heute eine der meistgecoverten Balladen der Welt.
Es ist ein Film über sein Leben zwischen grossem Erfolg und einer bisher unbekannten Welt hinter der öffentlichen Person. Über seine alles beherrschende Managerin Martha Glaser, seine Frauen, seine Musiker und seine Tochter Kim, die verstossen wurde. Erroll Garners Leben und seinen Jazz zu betrachten bedeutet auch, die entscheidenden Dekaden der USA zwischen den 50er und 70er Jahren nachzuzeichnen. Es sind die Jahre, in denen der amerikanische Traum geboren wurde und wieder verloren ging. Das Amerika zwischen Konsumboom, Rassismus und Vietnamkrieg.
«Ich spiele seit meiner Kindheit Klavier, denn unser Vater hatte mich und meine Geschwister schon sehr früh ans Klavier gesetzt, klassische Musik naturellement. Später dann, in den siebziger Jahren, entdeckten wir den Jazz: Oscar Peterson, Stan Getz, Rhoda Scott, Erroll Garner. Aber zu Hause durften wir nur Mozart spielen, oder Bach: Jazz spielten wir heimlich. Eines Tages fand unser Vater die Jazz-Platten und zerbrach sie.
Ich wusste schon immer, früher oder später würde
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Der geniale Autodidakt Erroll Garner hat den Jazz für immer geprägt. Sein Stück „Misty“, das er angeblich zwischen zwei Konzerten im Flugzeug komponierte, wurde sofort zu einem der grossen Jazz-Standards und ist bis heute eine der meistgecoverten Balladen der Welt.
Es ist ein Film über sein Leben zwischen grossem Erfolg und einer bisher unbekannten Welt hinter der öffentlichen Person. Über seine alles beherrschende Managerin Martha Glaser, seine Frauen, seine Musiker und seine Tochter Kim, die verstossen wurde. Erroll Garners Leben und seinen Jazz zu betrachten bedeutet auch, die entscheidenden Dekaden der USA zwischen den 50er und 70er Jahren nachzuzeichnen. Es sind die Jahre, in denen der amerikanische Traum geboren wurde und wieder verloren ging. Das Amerika zwischen Konsumboom, Rassismus und Vietnamkrieg.
«Ich spiele seit meiner Kindheit Klavier, denn unser Vater hatte mich und meine Geschwister schon sehr früh ans Klavier gesetzt, klassische Musik naturellement. Später dann, in den siebziger Jahren, entdeckten wir den Jazz: Oscar Peterson, Stan Getz, Rhoda Scott, Erroll Garner. Aber zu Hause durften wir nur Mozart spielen, oder Bach: Jazz spielten wir heimlich. Eines Tages fand unser Vater die Jazz-Platten und zerbrach sie.
Ich wusste schon immer, früher oder später würde ich den Film über Garner machen. Denn Garner, das ist meine Geschichte. Die Geschichte des jungen Gachot, der nicht Jazz spielen durfte, der schluchzend auf die vom Vater zerbrochenen Schallplatten von Erroll Garner hinabsah. Der Kreis hat sich geschlossen, die Zeit war reif, der Film ist da.“ (Georges Gachot)
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