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Doggerland – der versunkene Archipel in der Nordsee

Doggerland – der versunkene Archipel in der Nordsee Hohe Landesschule, Alter Rückinger Weg 53, 63452 Hanau Tickets

Credits: European Commission Directorate-General for Research and Innovation (https://projects.research-and-innovation.ec.europa.eu/)

Türöffnung:
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Hohe Landesschule, Hanau (DE)

Dr. Michael Wuttke stellt die Abläufe dar, beginnend mit einer Zeit, als das Doggerland noch zu Fuß zu erreichen war, bis nach einigen dramatischen Ereignisse dieser Lebensraums überflutet worden war. Noch vor rund 10.000 Jahren konnten unsere Vorfahren trockenen Fußes von Dänemark oder den Niederlanden zu den Britischen Inseln wandern. Dank eines 120 Meter niedrigeren Meeresspiegels lagen weite Teile der heutigen Nordsee trocken. Dort, wo heute der schlammige Grund der Nordsee liegt, erstreckte sich einst ein weites, fruchtbares Land – das Doggerland. In ihm fanden unsere Vorfahren reiche Jagd- und Fischgründe und entwickelten eine fortgeschrittene Kultur.

Doch vor gut 8.000 Jahren begann dieses steinzeitliche Paradies durch die allmähliche Erwärmung des Klimas und das Abtauen der eiszeitlichen Gletscher im Meer zu versinken. Zudem ereignete sich eine weitere Katastrophe: Am Kontinentalhang vor der Küste Norwegens löste sich ein gewaltiger Hangrutsch. Für die steinzeitlichen Bewohner der umliegenden Küsten hatte diese größte bekannte submarine Rutschung verheerende Folgen. Denn sie löste einen Tsunami aus, der die Küsten des Nordatlantiks überflutete, ähnlich des Tsunamis an Japans Küste im Jahre 2011. Auch das Doggerland wurde von diesem Ereignis getroffen. Der endgültige

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Dr. Michael Wuttke stellt die Abläufe dar, beginnend mit einer Zeit, als das Doggerland noch zu Fuß zu erreichen war, bis nach einigen dramatischen Ereignisse dieser Lebensraums überflutet worden war. Noch vor rund 10.000 Jahren konnten unsere Vorfahren trockenen Fußes von Dänemark oder den Niederlanden zu den Britischen Inseln wandern. Dank eines 120 Meter niedrigeren Meeresspiegels lagen weite Teile der heutigen Nordsee trocken. Dort, wo heute der schlammige Grund der Nordsee liegt, erstreckte sich einst ein weites, fruchtbares Land – das Doggerland. In ihm fanden unsere Vorfahren reiche Jagd- und Fischgründe und entwickelten eine fortgeschrittene Kultur.

Doch vor gut 8.000 Jahren begann dieses steinzeitliche Paradies durch die allmähliche Erwärmung des Klimas und das Abtauen der eiszeitlichen Gletscher im Meer zu versinken. Zudem ereignete sich eine weitere Katastrophe: Am Kontinentalhang vor der Küste Norwegens löste sich ein gewaltiger Hangrutsch. Für die steinzeitlichen Bewohner der umliegenden Küsten hatte diese größte bekannte submarine Rutschung verheerende Folgen. Denn sie löste einen Tsunami aus, der die Küsten des Nordatlantiks überflutete, ähnlich des Tsunamis an Japans Küste im Jahre 2011. Auch das Doggerland wurde von diesem Ereignis getroffen. Der endgültige Untergang von Doggerland fand jedoch erst einige Zeit nach dieser Rutschung statt. Mit der anhaltenden Erwärmung und Eisschmelze stieg der Meeresspiegel weiter an, vor rund 7.500 Jahren könnte das Wasser dann auch die letzten Inseln dieses alten Lebensraums überflutet haben – Doggerland existierte nicht mehr.

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Veranstalter:in

Wetterauische Gesellschaft für die gesamte Naturkunde zu Hanau

Vorverkauf

Eintritt frei

Total: XX.XX

Infos

Ort:

Hohe Landesschule, Alter Rückinger Weg 53, Hanau, DE