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Borda, das neue Stück der Choreografin Lia Rodrigues, ist eine Feier der Vorstellungskraft jenseits aller Grenzen.
Zum 35. Jubiläum der Lia Rodrigues Companhia de Danças öffnet die brasilianische Choreografin ihre Koffer voller Stoffe, mit denen sie Theater der ganzen Welt bereist hat. Zusammen mit einer neuen Generation von Tänzer:innen und dem Centro de Artes da Maré, dem Kunst- und Ausbildungszentrum, das Rodrigues in einer der größten Favelas von Rio de Janeiro betreibt, enstand der epische Abend Borda.
Im Portugiesischen steht das Wort „borda“ für Stickerei, Dekoration, aber auch für eine Grenze, etwas, das trennt. Grenzen schaffen Widersprüche: Gastfreundschaft und Feindseligkeit, Einheimische und Nicht-Einheimische. Wer gehört dazu und wer nicht? Wer hat ein Recht zu existieren? Metaphorisch gesehen bedeutet das Wort „borda“ auch Vorstellungskraft, die Fähigkeit, Grenzen zu überwinden. Und genau das ist Borda: ein Fest der Vorstellungskraft, eine Stickerei des Anderssein. Ausgehend von der Energie des Kollektivs und mit einfachen Materialien wie Stoffen und Plastik schafft Rodrigues eine einzigartige Bilderwelt. Mit großer Sorgfalt wird das, was getrennt wurde, wieder zusammengeführt.
Dauer: Ca. 80 Minuten