Die Sonate Op. 12 Nr. 1 für Violine und Klavier wurde Beethoven um 1797-98 komponiert und setzt in ihrer Dreisätzigkeit Mozarts Violinsonaten Modell fort. Dieser hatte in seinen Violinsonaten begonnen, die Violine, die vor Mozart u. a. in den Sonaten von Johann Schobert und Johann Christian Bach lediglich begleitende Funktion hatte, zu einem gleichberechtigten Partner des Klaviers zu entwickeln. Beethovens Violinsonaten sind vom Dialog zwischen Klavier und Violine geprägt und unterscheiden sich von den früheren, als Unterhaltungsmusik konzipierten Werken der Gattung.
Die Sonate für Violoncello Nr. 4 in C-Dur, Op. 102,1, gehört zu den „Spätwerken“ Beethovens. Wie so viele „Spätwerke“ des Meisters lösten auch diese beiden Cellosonaten bei den Zeitgenossen Irritation und Befremden aus. Zu kapriziös wirkten sie in ihrer thematischen Substanz, zu eigenwillig in der formalen Anlage, zu streng und hermetisch in ihrem Kontrapunkt.
Das „Geistertrio“ von Ludwig van Beethoven wurde zwar nicht vom Komponisten selbst so benannt, sondern von seinem berühmtesten Klavierschüler Carl Czerny. Dieser schrieb im Jahr 1842, dass ihn das Largo, der zweite Satz, an die Szene mit Hamlets Vater im Hamlet von Shakespeare erinnere. Czerny war nah dran; Hinweise auf Seiten von Beethovens
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Die Sonate Op. 12 Nr. 1 für Violine und Klavier wurde Beethoven um 1797-98 komponiert und setzt in ihrer Dreisätzigkeit Mozarts Violinsonaten Modell fort. Dieser hatte in seinen Violinsonaten begonnen, die Violine, die vor Mozart u. a. in den Sonaten von Johann Schobert und Johann Christian Bach lediglich begleitende Funktion hatte, zu einem gleichberechtigten Partner des Klaviers zu entwickeln. Beethovens Violinsonaten sind vom Dialog zwischen Klavier und Violine geprägt und unterscheiden sich von den früheren, als Unterhaltungsmusik konzipierten Werken der Gattung.
Die Sonate für Violoncello Nr. 4 in C-Dur, Op. 102,1, gehört zu den „Spätwerken“ Beethovens. Wie so viele „Spätwerke“ des Meisters lösten auch diese beiden Cellosonaten bei den Zeitgenossen Irritation und Befremden aus. Zu kapriziös wirkten sie in ihrer thematischen Substanz, zu eigenwillig in der formalen Anlage, zu streng und hermetisch in ihrem Kontrapunkt.
Das „Geistertrio“ von Ludwig van Beethoven wurde zwar nicht vom Komponisten selbst so benannt, sondern von seinem berühmtesten Klavierschüler Carl Czerny. Dieser schrieb im Jahr 1842, dass ihn das Largo, der zweite Satz, an die Szene mit Hamlets Vater im Hamlet von Shakespeare erinnere. Czerny war nah dran; Hinweise auf Seiten von Beethovens Notizbuch deuten darauf hin, dass der Komponist zur Zeit der Komposition dieses Trios mit dem Dramatiker Heinrich von Collin über eine Oper von Shakespeares Macbeth diskutierte. Die Worte „Macbett“ und „Ende“ erscheinen neben Skizzen für das Largo.
Mit:
Katharina Uhde (Violine)
Sanja Uhde (Violoncello)
R. Larry Todd (Klavier)
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