Das spannende Mittagskonzert beginnt mit Schuberts Sonatine in D-Dur, geschrieben für Violine und Klavier – ein zartes Bijou der Romantik, das sich mit unaufdringlicher Schönheit anbietet. Vorgetragen wird es von der kanadischen Geigerin Karen Gomyo und – keinem Pianisten – sondern dem finnischen Gitarristen Ismo Eskelinen. Das aussergewöhnliche Duo kommt zum ersten Mal nach Brugg, und die natürliche Spielfreude der beiden wird das Publikum mitreissen. In kontrastierendem Gegensatz zum empfindsamen Schubert entfacht Astor Piazzollas «Histoire du Tango» ein Feuer aus rhythmischer Raffinesse und argentinischer Leidenschaft. In vier Sätzen zeichnet Piazzolla die Entwicklung des Tangos von seinen übermütigen Anfängen in den Bordellen von Buenos Aires bis zum elaborierten Tango Nuevo nach. Dabei zeigt er die ganze Bandbreite dieses Genres. Die einzigartige Kombination aus Violine und Gitarre verleiht diesem Programm eine intime und doch aufregende südamerikanische Atmosphäre.
Karen Gomyo Violine
Ismo Eskelinen Gitarre
Franz Schubert: Sonatine D-Dur, D 384
Astor Piazzolla:Histoire du Tango