- Meditationsmusik am Karfreitag -
Haydns Meisterwerk – von den Domherren von Cadiz für Karfreitag in Auftrag gegeben - können Sie in der wundervollen Akustik der Hofkapelle hören. 7 langsame Sätze umrahmt von Introducione und Terremoto.
Am Karfreitag spielen die Residenz-Solisten Joseph Haydns Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze. Eines der populärsten und zugleich einzigartigsten Werke Haydns wurde im Jahr 1785 von den Domherren von Cádiz (Spanien) in Auftrag gegeben, es sollten sieben meditative Instrumentalstücke komponiert werden. Die Komposition sollte für eine jährlich stattfindende Passionszeremonie während der Fastenzeit eingesetzt werden. Die Zeremonie sah vor, dass der Bischof die letzten sieben Worte Jesu vortrug und auslegte, zwischen den sieben Lesungen sollte ein Orchester kurze Musikstücke spielen, von denen jedes etwa zehn Minuten Spiellänge haben sollte.
Jedoch beschäftigte Haydn nicht die begrenzte Spiellänge, im Vorwort zur Partitur der Orchesterfassung schrieb er: „Die Aufgabe, sieben Adagios aufeinander folgen zu lassen, ohne den Zuhörer zu ermüden, war keine von den leichtesten.“
Haydn erfüllt nicht nur die Vorgaben seiner Auftraggeber, ihm gelang ein Meisterwerk des Dialogs, das ein Ganzes schuf aus sich abwechselnden Text- und
...
mehr anzeigen
- Meditationsmusik am Karfreitag -
Haydns Meisterwerk – von den Domherren von Cadiz für Karfreitag in Auftrag gegeben - können Sie in der wundervollen Akustik der Hofkapelle hören. 7 langsame Sätze umrahmt von Introducione und Terremoto.
Am Karfreitag spielen die Residenz-Solisten Joseph Haydns Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze. Eines der populärsten und zugleich einzigartigsten Werke Haydns wurde im Jahr 1785 von den Domherren von Cádiz (Spanien) in Auftrag gegeben, es sollten sieben meditative Instrumentalstücke komponiert werden. Die Komposition sollte für eine jährlich stattfindende Passionszeremonie während der Fastenzeit eingesetzt werden. Die Zeremonie sah vor, dass der Bischof die letzten sieben Worte Jesu vortrug und auslegte, zwischen den sieben Lesungen sollte ein Orchester kurze Musikstücke spielen, von denen jedes etwa zehn Minuten Spiellänge haben sollte.
Jedoch beschäftigte Haydn nicht die begrenzte Spiellänge, im Vorwort zur Partitur der Orchesterfassung schrieb er: „Die Aufgabe, sieben Adagios aufeinander folgen zu lassen, ohne den Zuhörer zu ermüden, war keine von den leichtesten.“
Haydn erfüllt nicht nur die Vorgaben seiner Auftraggeber, ihm gelang ein Meisterwerk des Dialogs, das ein Ganzes schuf aus sich abwechselnden Text- und Musikbeiträgen – eben eine Meditation. Haydn verknüpft die Lesungen des Bischofs mit seinen musikalischen Beiträgen, in ihnen finden die Worte ihre musikalische Fortsetzung. Diese Verflechtung von Text und Musik erreicht den Zuhörer zugleich über Denken und Fühlen und berührt ihn ganzheitlich auf besonders intensive Art und Weise. Dadurch hebt sich dieses Werk Haydns ab von allen anderen Werken, es ist keinem Stil und keiner Form zuzuordnen und daher zeitlos geblieben.
Es spielen die Residenz-Solisten.
Programm: Joseph Haydn: „Die letzten sieben Worte unseres Erlösers am Kreuze“ – in der Fassung für Streichquartett, gewidmet dem Erzbischof von Cádiz.
Programmänderungen vorbehalten.
weniger anzeigen