Giovanni Battista Pergolesi
Stabat Mater für Sopran, Alt, Streicher und Basso Continuo
Carmela Konrad, Sopran
Constantin Zimmermann, Altus
Kirchenorchester Oberwinterthur
Peter Grob, Leitung & Violine
Helmut Vogel, Sprecher
Giovanni Battista Pergolesi landete im Jahr 1733 mit dem Opernintermezzo «La Serva Padrona» einen ersten grossen Erfolg. Sein Rezept: die Weiterentwicklung des neuartigen galanten Stils.
1734 suchte die neapolitanische Bruderschaft «Cavalieri della Vergine dei Dolori di San Luigi al Palazzo» einen Komponisten, um das mittelalterliche Gedicht «Stabat Mater» zu vertonen und damit die Komposition von Alessandro Scarlatti abzulösen, die 20 Jahre lang jährlich in der Passionszeit aufgeführt worden war.
Pergolesi dürfte sich über den Auftrag gefreut haben. Doch eine Oper wäre seinem Erfolgsrezept gelegener gekommen. Warum nicht Fünfer und Weggli? Beim Anfang (Stabat Mater), am Schluss (Amen) und im Mittelteil (Fac, ut ardeat) hielt er sich an stilistische Konventionen der Sakralmusik; die weiteren Verse vertonte er sehr gefühlvoll im neuen theatralischen Stil.
Das Stück verbreitete sich in Windeseile und wurde über Jahrzehnte europaweit zum Nummer-1-Hit. […]
Im 20. Jahrhundert entlarvte die Musikwissenschaft reihenweise Pergolesi zugeschriebene Kompositionen
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Giovanni Battista Pergolesi
Stabat Mater für Sopran, Alt, Streicher und Basso Continuo
Carmela Konrad, Sopran
Constantin Zimmermann, Altus
Kirchenorchester Oberwinterthur
Peter Grob, Leitung & Violine
Helmut Vogel, Sprecher
Giovanni Battista Pergolesi landete im Jahr 1733 mit dem Opernintermezzo «La Serva Padrona» einen ersten grossen Erfolg. Sein Rezept: die Weiterentwicklung des neuartigen galanten Stils.
1734 suchte die neapolitanische Bruderschaft «Cavalieri della Vergine dei Dolori di San Luigi al Palazzo» einen Komponisten, um das mittelalterliche Gedicht «Stabat Mater» zu vertonen und damit die Komposition von Alessandro Scarlatti abzulösen, die 20 Jahre lang jährlich in der Passionszeit aufgeführt worden war.
Pergolesi dürfte sich über den Auftrag gefreut haben. Doch eine Oper wäre seinem Erfolgsrezept gelegener gekommen. Warum nicht Fünfer und Weggli? Beim Anfang (Stabat Mater), am Schluss (Amen) und im Mittelteil (Fac, ut ardeat) hielt er sich an stilistische Konventionen der Sakralmusik; die weiteren Verse vertonte er sehr gefühlvoll im neuen theatralischen Stil.
Das Stück verbreitete sich in Windeseile und wurde über Jahrzehnte europaweit zum Nummer-1-Hit. […]
Im 20. Jahrhundert entlarvte die Musikwissenschaft reihenweise Pergolesi zugeschriebene Kompositionen als Etikettenschwindel, und sein Werkverzeichnis schrumpfte beträchtlich. Eigentlich konnte er in seinen 26 Lebensjahren auch kaum so viele Stücke geschrieben haben. Verleger machten mit seinem Namen Kasse. Pergolesi war und ist populär.
Mit der Vertonung macht der Komponist den alten, lateinischen Text emotional erfassbar. Verständlicher und zugänglicher wird dieser durch die Rezitation der deutschen Übersetzung durch den Schauspieler Helmut Vogel.
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