Michael Flury und Simone Keller spielen einen «Liederabend ohne Worte». Der Posaunist und die Pianistin spielen Lieder vom unsterblichen Franz Schubert und von Komponistinnen, die bis heute zu wenig Anerkennung für ihr Schaffen erhalten: Lil Hardin Armstrong, die bis heute im Schatten ihres Mannes steht, oder Irene Higginbotham, die einen weltberühmten Jazz-Standard geschrieben hat («Good morning heartache»), der bis heute nicht mit ihrem Namen in Verbindung gebracht wird.
Die Musikzusammenstellung möchte einerseits zeigen, wie mühelos sich stilistische Gräben zwischen Klassik und Jazz überwinden lassen, ohne in ein simples «Cross-Over» zu verfallen und andererseits einem breiten Publikum etwas Neues und Unerwartetes zu präsentieren, das dennoch durchaus zugänglich ist.
Die «Liederabende ohne Worte» werden bewusst ohne Text vorgetragen und lassen erstmal nur die Musik sprechen. Für das anschliessende gemeinsame Gespräch mit dem Publikum ist aber jeweils genug Zeit reserviert.