Die Stadtmusik Lörrach veranstaltet am Sonntag, 26. Oktober, 17 Uhr, im. Burghof Lörrach ein Benefizkonzert mit dem Landespolizeiorchester Baden-Württemberg. Der Eintritt ist frei. Der Erlös der Kollekte geht an das Projekt Musikpatenschaften der Bürgerstiftung Lörrach und den Vereins Sicheres Freiburg. Die musikalische Leitung hat Professor Stefan R. Halder. Solisten sind Leonhard Dering (Klavier) aus Riehen und Luis Homedes López (Alt-Saxophon) aus Basel. Auf dem Programm stehen Erst- und Uraufführungen von Werken des in Lörrach lebenden Komponisten Ralph Bernardy, der als Professor an der Schola Cantorum Basiliensis in Basel lehrt.
Bernardy (geb. 1988) ist Schüler des bedeutenden deutschen Komponisten Wolfgang Rihm. Nach dem Studium in Karlsruhe und Basel unterrichtete er an den Musikhochschulen in Karlsruhe, Trossingen, Essen und Stuttgart. Seit 2019 ist er Professor für Gehörbildung an der Schola Cantorum Basiliensis in Basel. Als Komponist arbeitete er mit renommierten Solisten, Orchestern und Ensembles zusammen. Für professionelle Blasorchester hat er große sinfonische Werke komponiert, von denen einige verlegt
und auf CD erschienen sind. Bernardy lebt mit seiner Familie seit 2019 in Lörrach-Stetten.
Bernardys Musik verbindet klassisch-romantische Sinfonik
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Die Stadtmusik Lörrach veranstaltet am Sonntag, 26. Oktober, 17 Uhr, im. Burghof Lörrach ein Benefizkonzert mit dem Landespolizeiorchester Baden-Württemberg. Der Eintritt ist frei. Der Erlös der Kollekte geht an das Projekt Musikpatenschaften der Bürgerstiftung Lörrach und den Vereins Sicheres Freiburg. Die musikalische Leitung hat Professor Stefan R. Halder. Solisten sind Leonhard Dering (Klavier) aus Riehen und Luis Homedes López (Alt-Saxophon) aus Basel. Auf dem Programm stehen Erst- und Uraufführungen von Werken des in Lörrach lebenden Komponisten Ralph Bernardy, der als Professor an der Schola Cantorum Basiliensis in Basel lehrt.
Bernardy (geb. 1988) ist Schüler des bedeutenden deutschen Komponisten Wolfgang Rihm. Nach dem Studium in Karlsruhe und Basel unterrichtete er an den Musikhochschulen in Karlsruhe, Trossingen, Essen und Stuttgart. Seit 2019 ist er Professor für Gehörbildung an der Schola Cantorum Basiliensis in Basel. Als Komponist arbeitete er mit renommierten Solisten, Orchestern und Ensembles zusammen. Für professionelle Blasorchester hat er große sinfonische Werke komponiert, von denen einige verlegt
und auf CD erschienen sind. Bernardy lebt mit seiner Familie seit 2019 in Lörrach-Stetten.
Bernardys Musik verbindet klassisch-romantische Sinfonik mit Einflüssen des Jazz und der Blasmusik und vereint eingängige Melodien, expressive Harmonik, vitale Rhythmen und eine Orchesterbehandlung, die das gesamte Klangspektrum des sinfonischen Blasorchesters ausschöpft. Dabei entzieht sie sich der gängigen Trennung in „ernste“ und „unterhaltende“ Musik und fühlt sich dem Ideal des 18. Jh. verpflichtet, „Kenner und Liebhaber“ zugleich anzusprechen.
Das dreisätzige Konzert für Klavier und Blasorchester – für Dirigent Bjørn Sagstad »vielleicht die neue Rhapsody in Blue« – steht in der Tradition von Strawinsky und Gershwin. Hier verschmelzen auf ungezwungene Weise klassische Formen, romantischer Klaviersatz, Jazzharmonik und Blasmusik. Auch das Konzert für Altsaxophon und Blasorchester ist dreisätzig und stellt den großen Facettenreichtum des Saxophons in den Mittelpunkt. Eine furiose Eröffnung führt in eine lyrisch-träumerische Klangwelt, geprägt von feinen Klangmischungen der Bläser mit Harfe und Vibraphon. Einem entrückten »Adagio religioso« folgt ein rondohaftes Swing-Finale mit einem bluesigen Hauptthema.
Eine Besonderheit des Konzerts sind zwei eigens für diesen Anlass komponierte Werke, die das Landespolizeiorchester gemeinsam mit Amateurmusikern aus dem Dreiländereck uraufführt: die spritzige und tänzerische Burghof-Ouvertüre sowie der konzertante, farbenreiche »Dreiländermarsch«, der die Vielfalt und das Temperament der Region musikalisch einfängt.
Gustav Mahler sagte einst, eine Sinfonie zu komponieren heiße, »mit allen Mitteln der vorhandenen Technik eine Welt aufbauen«. So entfaltet auch die Sinfonietta eine kleine Welt der Blasmusik: Auf eine majestätische Ouvertüre folgen ein feuriges Scherzo, eine träumerische Romanze sowie ein heiteres, pulsierendes Finale, das in einer gewaltigen Schlussklimax in das Hauptthema des ersten Satzes zurückführt.
Das Benefizkonzert wird finanziell unterstützt durch den Kulturfonds Landkreis Lörrach, die Stadt Lörrach, den Begegnungsfonds des Trinationalen Eurodistricts Basel sowie den Kunst- und Kulturförderkreis Lörrach.
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