Seit jeher hat der Blick in den Himmel die Menschen in seinen Bann gezogen: Man erblickte nicht nur die Erscheinungen verschiedener Gestirne, sondern das Firmament diente auch als Projektionsebene für göttliche Zeichen, mythologische Erzählungen und fantasievolle Spekulationen über Ursprung und Sein. Das Konzert mit dem Ensemble Meridiem und dem Musikforscher Christian Tölle widmet sich der Vielzahl derartiger Vorstellungen, Mythen und Geschichten aus musikalischer Perspektive und präsentiert vokale sowie instrumentale Kompositionen der Renaissance und der frühen Barockzeit, die von der Sonne, dem Mond, den Sternen, den Planeten und dem Universum als Ganzes erzählen. Die Musik tritt in einen Dialog mit einem Vortrag, in dem die Idee der „Musica universalis – Die Harmonie der Sphären“ im Zentrum steht. Christian Tölle beleuchtet die auf die Pythagoreer zurückgehende Überzeugung, dass die Bewegungen der Himmelskörper eine unhörbare, aber perfekte Harmonie erzeugen, und erläutert, wie diese Vorstellung in der frühen Neuzeit im Denken über Musik und Kosmos immer wieder neue Ausdrucksformen annahm. So verbinden sich Musik und Wissenschaft zu einer Erkundung des Kosmos und seiner verborgenen Klänge.
Besetzung
Ensemble Meridiem
Ulrike Walter – Sopran
Laura Metzemacher –
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Seit jeher hat der Blick in den Himmel die Menschen in seinen Bann gezogen: Man erblickte nicht nur die Erscheinungen verschiedener Gestirne, sondern das Firmament diente auch als Projektionsebene für göttliche Zeichen, mythologische Erzählungen und fantasievolle Spekulationen über Ursprung und Sein. Das Konzert mit dem Ensemble Meridiem und dem Musikforscher Christian Tölle widmet sich der Vielzahl derartiger Vorstellungen, Mythen und Geschichten aus musikalischer Perspektive und präsentiert vokale sowie instrumentale Kompositionen der Renaissance und der frühen Barockzeit, die von der Sonne, dem Mond, den Sternen, den Planeten und dem Universum als Ganzes erzählen. Die Musik tritt in einen Dialog mit einem Vortrag, in dem die Idee der „Musica universalis – Die Harmonie der Sphären“ im Zentrum steht. Christian Tölle beleuchtet die auf die Pythagoreer zurückgehende Überzeugung, dass die Bewegungen der Himmelskörper eine unhörbare, aber perfekte Harmonie erzeugen, und erläutert, wie diese Vorstellung in der frühen Neuzeit im Denken über Musik und Kosmos immer wieder neue Ausdrucksformen annahm. So verbinden sich Musik und Wissenschaft zu einer Erkundung des Kosmos und seiner verborgenen Klänge.
Besetzung
Ensemble Meridiem
Ulrike Walter – Sopran
Laura Metzemacher – Sopran
Inga Kappen – Alt
Peter Dahm Robertson – Tenor
Tom Boller – Tenor
Martin Zeidler – Bass
Ruth Felicitas Lehmann – Barockcello
Christian Tölle – Orgelpositiv
Programm
Moderiertes Konzert mit Bildprojektion sowie Musik von Orlando di Lasso, Noé Faignient Philippe de Monte, Cristofano Malvezzi, Giovanni Bononcini, Hildegard von Bingen, Hans Leo Hassler, Heinrich Schütz
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