Die Ausstellung Kunst| Natur| Mystik ist eine Gedenkausstellung zu Ehren des Thurgauer Künstlers Johannes Diem (1924–2010). Sein Heimatort war Eschenz, doch wuchs der einstige Verdingbub in Heimen und in der Obhut seiner Adoptiveltern in Herisau auf. Zunächst als Coiffeur tätig, widmete er sich zunehmend seiner wahren Berufung, der bildenden Kunst.
In seinen Zeichnungen und Gemälden hielt er die als mystisch empfundene Natur fest. Von den vielen idyllischen Flecken Erde, die er künstlerisch abgebildet hat, gibt es manch einen nicht mehr, so dass seine Werke aus heutiger Sicht «verlorene Paradiese» zeigen wie beispielsweise die sakral anmutende, in fulminanter Buntheit und Vielfalt gemalte Blumenwiese.
Das Museum kunst+wissen widmet dem naturverbundenen Künstler eine Gedenkausstellung zu seinem 100. Geburtstag und kombiniert seine detailreichen Ölmalereien und Bleistiftzeichnungen mit geschnitzten Holzskulpturen und textilen Artefakten des seelenverwandten Winterthurer Künstlers Erwin Schatzmann (*1954), der am 30. November seinen 70. Geburtstag begeht.
Der Bildhauer, Schriftsteller sowie Sammler von Devotionalien und vielem mehr verbindet Elemente verschiedener Volkskulturen und der Volksfrömmigkeiten mit Formen der Natur. Sein vielseitiges und zugleich phantasievolles Œuvre
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Die Ausstellung Kunst| Natur| Mystik ist eine Gedenkausstellung zu Ehren des Thurgauer Künstlers Johannes Diem (1924–2010). Sein Heimatort war Eschenz, doch wuchs der einstige Verdingbub in Heimen und in der Obhut seiner Adoptiveltern in Herisau auf. Zunächst als Coiffeur tätig, widmete er sich zunehmend seiner wahren Berufung, der bildenden Kunst.
In seinen Zeichnungen und Gemälden hielt er die als mystisch empfundene Natur fest. Von den vielen idyllischen Flecken Erde, die er künstlerisch abgebildet hat, gibt es manch einen nicht mehr, so dass seine Werke aus heutiger Sicht «verlorene Paradiese» zeigen wie beispielsweise die sakral anmutende, in fulminanter Buntheit und Vielfalt gemalte Blumenwiese.
Das Museum kunst+wissen widmet dem naturverbundenen Künstler eine Gedenkausstellung zu seinem 100. Geburtstag und kombiniert seine detailreichen Ölmalereien und Bleistiftzeichnungen mit geschnitzten Holzskulpturen und textilen Artefakten des seelenverwandten Winterthurer Künstlers Erwin Schatzmann (*1954), der am 30. November seinen 70. Geburtstag begeht.
Der Bildhauer, Schriftsteller sowie Sammler von Devotionalien und vielem mehr verbindet Elemente verschiedener Volkskulturen und der Volksfrömmigkeiten mit Formen der Natur. Sein vielseitiges und zugleich phantasievolles Œuvre hat seinen vorläufigen Stammplatz im selbsterbauten Morgenland, einem begehbaren Gesamtkunstwerk am Stadtrand von Winterthur gefunden.
Die Ausstellung wird durch Werke von Weggefährten von Johannes Diem abgerundet: Rudolf Baumgartner (*1941) unternahm mit ihm auf dem Mofa zahlreiche gemeinsame Ausflüge in die Umgebung von Ermatingen und Tägerwilen, um den Naturschönheiten nachzuspüren. Seine farbenfrohen Zeichnungen und Gemälde zeugen von einer fast hymnischen Naturbetrachtung, welche das Gesehene ins Visionäre überhöht. Ein weiterer Künstlerfreund von Johannes Diem war Willi Hartung (1915–1987). Auch er spürte dem Wunderbaren in der Natur nach. Seine lichterfüllten Aquarelle vermitteln das stille Staunen ob der Schönheit der Natur und im Kleinen.
Die Exponate der vier Künstler vermitteln einen intensiven Blick auf die Natur: das Beseelte, Schöne und Paradiesische, welches eine geistige Dimension eröffnet und dem das Geheimnis des Lebendigen innewohnt. Die Ausstellung wird von Lucia Angela Cavegn und János Stefan Buchwardt, Diem-Kenner und -Sammler sowie Sprachkünstler aus Wald ZH, kuratiert. Den Geldgebern danken wir herzlich für die grosszügige Unterstützung: Thurgauer Kantonalbank, Kulturstiftung des Kantons Thurgau, S. Eustachius Stiftung, Joh. Jacob Rieter-Stiftung, Kulturpool der Region Diessenhofen, Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte (für Timtam).
Quelle:
thurgaukultur.ch - das Kulturportal für den Thurgau, mit Terminen, Themen & Menschen, die zu reden geben.
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