Die Rathausgalerie Goldach ehrt den Künstler Gottlieb Stalder (1928-2005) mit einer besonderen Ausstellung. Gottlieb Stalder war nicht nur ein begabter Kunstmaler und Grafiker, sondern auch gelernter Typograph und Buchdrucker. Seine Ausbildung als Grafiker absolvierte er an der Kunstgewerbeschule in Zürich und Luzern.
In seiner beruflichen Laufbahn arbeitete er als Setzereileiter in der Innerschweiz und der Ostschweiz sowie von 1964 bis 1990 als Verlagsgrafiker und Art Director in der Fachpresse AVD Goldach. Als verantwortlicher Grafiker prägte er das visuelle Erscheinungsbild dieses Verlags.Bereits früh entdeckte Stalder seine Leidenschaft für die Malerei.
In Mörschwil vollzog sich der Übergang von der gegenständlichen Aquarellmalerei zu grossformatigen Acryl- und Ölbildern, die er in den 1960er Jahren nach seinem Umzug nach Goldach schuf. Seine Werke thematisieren vielschichtige Motive aus den Bereichen Landschaft, Natur und Technik und sind nun in dieser Ausstellung zu sehen.
Als Mitglied der GSMBA (heute Visarte), in die er 1960 aufgenommen wurde, verfeinerte er seine Vision der abstrakten Bildsprache. Oft sind es Naturereignisse wie Sturm, Wind und Wasser, die sich im Bild oder Aquarell zu einem visuellen Eindruck verdichten. Nicht das genaue Abbild des
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Die Rathausgalerie Goldach ehrt den Künstler Gottlieb Stalder (1928-2005) mit einer besonderen Ausstellung. Gottlieb Stalder war nicht nur ein begabter Kunstmaler und Grafiker, sondern auch gelernter Typograph und Buchdrucker. Seine Ausbildung als Grafiker absolvierte er an der Kunstgewerbeschule in Zürich und Luzern.
In seiner beruflichen Laufbahn arbeitete er als Setzereileiter in der Innerschweiz und der Ostschweiz sowie von 1964 bis 1990 als Verlagsgrafiker und Art Director in der Fachpresse AVD Goldach. Als verantwortlicher Grafiker prägte er das visuelle Erscheinungsbild dieses Verlags.Bereits früh entdeckte Stalder seine Leidenschaft für die Malerei.
In Mörschwil vollzog sich der Übergang von der gegenständlichen Aquarellmalerei zu grossformatigen Acryl- und Ölbildern, die er in den 1960er Jahren nach seinem Umzug nach Goldach schuf. Seine Werke thematisieren vielschichtige Motive aus den Bereichen Landschaft, Natur und Technik und sind nun in dieser Ausstellung zu sehen.
Als Mitglied der GSMBA (heute Visarte), in die er 1960 aufgenommen wurde, verfeinerte er seine Vision der abstrakten Bildsprache. Oft sind es Naturereignisse wie Sturm, Wind und Wasser, die sich im Bild oder Aquarell zu einem visuellen Eindruck verdichten. Nicht das genaue Abbild des erlebten Moments, das sich in zu vielen Einzelheiten verliert, sondern die vielschichtige, tiefgreifende Erfahrung des Augenblicks wird in eine verinnerlichte, abstrakte Komposition geformt.
Die Ausstellung wird vom Sohn des Künstlers, Ivo Stalder, kuratiert. Sie zeigt einen vielfältigen Blick auf das künstlerische Schaffen seines Vaters auf. Auch das grafische Werk wird thematisiert. Es umfasst gestaltete Titelblätter von Zeitschriften, Büchern, Werbemittel und Druckgrafiken und steht in Wechselwirkung zur Malerei.
Weniger bekannt ist, dass Gottlieb Stalder das Logo des «Volley Goldach» entworfen hat, das die Volleyballerinnen und Volleyballer bis heute stolz auf ihren T-Shirts tragen. Zudem sind seine Kunstwerke im öffentlichen Raum zu finden, wie die Tür-Malerei im Katholischen Pfarreiheim Goldach (1969) und das Wandbild im Seniorenheim La Vita (1973/74) – letzteres wurde leider verdeckt beim Umbau 2016.
Nach der Begrüssung durch Gemeindepräsident Dominik Gemperli übernimmt Jonny Müller, ein bekannter Künstler aus Goldach, der Gottlieb Stalder persönlich gekannt hat, die Einführung in die Ausstellung.
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