Albert Merz – Nachbilder 15. März – 26.April
Vernissage: Samstag, 15. März, 17 -19 Uhr
Als Nachbild bezeichnet man eine optische Wahrnehmung, die nach dem Betrachten eines Gegenstandes oder einer Lichtquelle fortdauert – selbst bei geschlossenen Augen. In der Kunst spricht man von Vorbilder und Nachbilder, d.h. dass Kunstschaffende sich von bestehenden Bildern inhaltlich und/oder formal beeinflussen lassen. (Berühmtes Beispiel: Goyas Bild „Majas auf einem Balkon“ und Eduard Manets „Le balcon“.)
Albert Merz, der 1942 geboren ist, sagt: „In meinem Alter sieht man das Ende, aber auch den Anfang. Es beginnen die Blicke zurück und man erkennt Lebensthemen, die einen immer wieder oder immer noch begleiten. Und doch will man sich nicht einfach wiederholen, sondern man will ergänzen, erneuern und sich weiterentwickeln.“ Für seine neuen Arbeiten verwendet Merz ältere Bilder aus dem Lager und übermalt sie. Vom ursprünglichen Motiv bleiben allenfalls Reste übrig. So beinhaltet das Bild eine Gegenüberstellung von Frühwerk und aktuellem Spätwerk.
