Rundgang mit den Kuratorinnen der Ausstellung Dr. Barbara Segelken und Birte Hinrichsen (Draiflessen Collection, Mettingen) und Künstlergespräch mit Markus Vater
Nach einem einführenden Rundgang durch die Ausstellung sprechen die Kuratorinnen mit Markus Vater. Der in London und Düsseldorf lebende und an der HBK Essen lehrende Künstler begegnet seiner Umwelt mit einem wachen, forschenden Blick. Sein Interesse gilt dem Verborgenen, dem Übersehenen im Alltäglichen. In scheinbar beiläufigen Momenten entdeckt er das Skurrile, das Abgründige und das Komische. In der 63-teiligen Serie Objects of Significance stellt Vater jeweils eine Fotografie einem von ihm selbst geschriebenen Text gegenüber. Während die Aufnahmen nüchtern in Schwarz-Weiß gehalten sind und meist Menschen oder Objekte zeigen, schildern die Texte oft persönliche Erlebnisse und sind von feinem, lakonischem Humor durchzogen. So stehen Bild und Text immer wieder in einem spannungsvollen Verhältnis zueinander – eine bewusste Verschiebung, die zeigt: Was wir sehen, ist nicht zwangsläufig das, was tatsächlich gemeint ist. So geben uns die Texte Einblicke in die Denkweise des Künstlers, weniger hingegen in die mit ihnen kombinierten Bilder. Auch Vaters schwarz-weiße Zeichnungen, die in ihrer Formensprache an Cartoons
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Rundgang mit den Kuratorinnen der Ausstellung Dr. Barbara Segelken und Birte Hinrichsen (Draiflessen Collection, Mettingen) und Künstlergespräch mit Markus Vater
Nach einem einführenden Rundgang durch die Ausstellung sprechen die Kuratorinnen mit Markus Vater. Der in London und Düsseldorf lebende und an der HBK Essen lehrende Künstler begegnet seiner Umwelt mit einem wachen, forschenden Blick. Sein Interesse gilt dem Verborgenen, dem Übersehenen im Alltäglichen. In scheinbar beiläufigen Momenten entdeckt er das Skurrile, das Abgründige und das Komische. In der 63-teiligen Serie Objects of Significance stellt Vater jeweils eine Fotografie einem von ihm selbst geschriebenen Text gegenüber. Während die Aufnahmen nüchtern in Schwarz-Weiß gehalten sind und meist Menschen oder Objekte zeigen, schildern die Texte oft persönliche Erlebnisse und sind von feinem, lakonischem Humor durchzogen. So stehen Bild und Text immer wieder in einem spannungsvollen Verhältnis zueinander – eine bewusste Verschiebung, die zeigt: Was wir sehen, ist nicht zwangsläufig das, was tatsächlich gemeint ist. So geben uns die Texte Einblicke in die Denkweise des Künstlers, weniger hingegen in die mit ihnen kombinierten Bilder. Auch Vaters schwarz-weiße Zeichnungen, die in ihrer Formensprache an Cartoons erinnern, folgen diesem Prinzip. Text und Bild verhalten sich nicht illustrativ zueinander – vielmehr stiften die Texte neue, oft überraschende Bedeutungen, die sich erst bei genauerem Hinsehen erschließen.
Die Veranstaltung ist Teil des Begleitprogramms zur Ausstellung "Language/Text/Image". Ausstellungslaufzeit: 27. Juni – 7. Dezember 2025
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