Das Ballet Junior de Genève ist eine Schmiede für den Tanznachwuchs. Seit über 50 Jahren besteht diese einzigartige Ausbildungsstätte und Nachwuchscompagnie in Genf. Die Ursprünge der Schule gehen auf den bekannten Choreografen George Balanchine zurück. 2021 erhielt die Institution einen Schweizer Preis Darstellende Künste.
In Winterthur werden sie einen dreiteiligen Ballettabend präsentieren. Marcos Morau schuf die Choreografie «Cathedral» 2019 für das Scapino Ballett Rotterdam. Zur spirituellen Musik von Arvo Pärt bewegen sich 12 Tänzer:innen und spüren dem Mysterium des Menschseins nach. Wie wir seit dem Gastspiel seiner eigenen Compagnie «La Veronal» wissen, schafft es der spanische Choreograf auf unvergleichliche Art und Weise, noch nie gesehene Bildwelten zu entwerfen.
Neben den Hauptwerken erwarten uns zwei weitere Choreografien: Zunächst «Touch Base» von Marne van Opstal, ein speziell für das Ballet Junior de Genève geschaffenes Stück. Bekannt durch seine Arbeit beim Nederlands Dans Theater und der Batsheva Dance Company, untersucht van Opstal oft den menschlichen Zustand und die Grenzen von Körper und Geist. Seine Uraufführung verspricht eine vielschichtige, surreale Darbietung.
Das dritte Stück, «Tenir le temps» von Rachid Ouramdane, entstand bereits 2015 und gilt
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Das Ballet Junior de Genève ist eine Schmiede für den Tanznachwuchs. Seit über 50 Jahren besteht diese einzigartige Ausbildungsstätte und Nachwuchscompagnie in Genf. Die Ursprünge der Schule gehen auf den bekannten Choreografen George Balanchine zurück. 2021 erhielt die Institution einen Schweizer Preis Darstellende Künste.
In Winterthur werden sie einen dreiteiligen Ballettabend präsentieren. Marcos Morau schuf die Choreografie «Cathedral» 2019 für das Scapino Ballett Rotterdam. Zur spirituellen Musik von Arvo Pärt bewegen sich 12 Tänzer:innen und spüren dem Mysterium des Menschseins nach. Wie wir seit dem Gastspiel seiner eigenen Compagnie «La Veronal» wissen, schafft es der spanische Choreograf auf unvergleichliche Art und Weise, noch nie gesehene Bildwelten zu entwerfen.
Neben den Hauptwerken erwarten uns zwei weitere Choreografien: Zunächst «Touch Base» von Marne van Opstal, ein speziell für das Ballet Junior de Genève geschaffenes Stück. Bekannt durch seine Arbeit beim Nederlands Dans Theater und der Batsheva Dance Company, untersucht van Opstal oft den menschlichen Zustand und die Grenzen von Körper und Geist. Seine Uraufführung verspricht eine vielschichtige, surreale Darbietung.
Das dritte Stück, «Tenir le temps» von Rachid Ouramdane, entstand bereits 2015 und gilt heute als Klassiker der zeitgenössischen Tanzwelt. In einer eindrucksvollen Darstellung beleuchtet es das Zusammenspiel von Individuum und Gemeinschaft in Krisenzeiten: 15 Tänzer:innen bewegen sich in einem präzisen System aus rhythmischen Bewegungen und Domino-Effekten, finden dabei jedoch Momente tiefgreifender Individualität. Wie im Film «Der Lauf der Dinge» von Fischli/Weiss, der eine Kettenreaktion zu einer Reflexion über Gut und Böse, Abhängigkeit und Freiheit verwandelt, schafft Ouramdane eine temporeiche Meditation über existenzielle Kräfteverhältnisse.
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