Korruption, Gier und Täuschung: «Der Revisor» hält der Gesellschaft einen schonungslosen Spiegel vor. Ein mittelloser Taugenichts wird für einen Staatsbeamten gehalten, und eine Spirale aus Lügen entfaltet sich. Mit scharfem Witz entlarvt Gogol Machtmechanismen und menschliche Gier nach Ruhm und Einfluss.
Panik beim Stadtpräsidenten: Ein Revisor will inkognito die Amtsführung prüfen! Zum Glück wurde der Besuch rechtzeitig geleakt – genug Zeit, um die gröbsten Ungereimtheiten zu vertuschen. Doch ein unbekannter Fremder hält sich seit zwei Wochen in der Stadt auf, bezahlt keine Rechnungen und benimmt sich verdächtig. Klarer Fall: Er muss der Revisor sein. Er wird hofiert, bestochen und geschmiert, bis er mit vollen Taschen und vielen Versprechungen abreist. Erleichterung macht sich breit – allerdings sieht man beim Abschied den echten Revisor eintreffen.
Mit reichlich Slapstick und Boulevard übersetzt Schauspieldirektor Roger Vontobel Gogols Komödie über Korruption, Habgier und Vetternwirtschaft von 1836 in die gegenwärtige Schweizer Politiklandschaft.
