Marco Michels neuer Soloabend erzählt die Geschichte des Berner Blues-Pianisten Chlöisu Friedli und geht der Frage nach, inwiefern wir unsere Realität selber konstruieren.
«Ich verbringe den Tag,
als ob ich in einem Buch blättere,
ohne es eigentlich lesen zu wollen.»
Chlöisu Friedli
Nach dem unvergesslichen Auftritt 2019 mit «EIN KUSS – ANTONIO LIGABUE» ist Marco Michel mit seinem neuen Stück
CHLÖISU – Die Wirklichkeit ist nicht alles.
Donnerstag, 21. November 2024
erneut zu Gast im Farelhaus Biel.
Der Soloabend erzählt vom Leben von Chlöisu Friedli, einem Pianisten, der in den 1970er-Jahren dem Blues Berndeutsch beigebracht hat. Von ihm gibt es nur ein einziges Album, dessen Stücke man aber bis heute kennt. Unvergessen sind seine lakonischen und originellen Beobachtungen. Neben seiner ausgeprägten Lebenslust und seiner Leidenschaft für die Musik war sein Leben auch immer wieder gezeichnet von Krisen und langen Klinikaufenthalten, trotz oder wegen derer er seinen ganz eigenen, unverkennbaren Musikstil entwickelt hat. Es ist die Geschichte von einem Gratwanderer, der nach und nach an den Rand gespült wurde – bis er dort den Zug nahm, wo es keinen Bahnhof gab und seinem Leben somit frühzeitig ein Ende setzte.
Der Abend ist nicht einfach nur die Wiedergabe
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Marco Michels neuer Soloabend erzählt die Geschichte des Berner Blues-Pianisten Chlöisu Friedli und geht der Frage nach, inwiefern wir unsere Realität selber konstruieren.
«Ich verbringe den Tag,
als ob ich in einem Buch blättere,
ohne es eigentlich lesen zu wollen.»
Chlöisu Friedli
Nach dem unvergesslichen Auftritt 2019 mit «EIN KUSS – ANTONIO LIGABUE» ist Marco Michel mit seinem neuen Stück
CHLÖISU – Die Wirklichkeit ist nicht alles.
Donnerstag, 21. November 2024
erneut zu Gast im Farelhaus Biel.
Der Soloabend erzählt vom Leben von Chlöisu Friedli, einem Pianisten, der in den 1970er-Jahren dem Blues Berndeutsch beigebracht hat. Von ihm gibt es nur ein einziges Album, dessen Stücke man aber bis heute kennt. Unvergessen sind seine lakonischen und originellen Beobachtungen. Neben seiner ausgeprägten Lebenslust und seiner Leidenschaft für die Musik war sein Leben auch immer wieder gezeichnet von Krisen und langen Klinikaufenthalten, trotz oder wegen derer er seinen ganz eigenen, unverkennbaren Musikstil entwickelt hat. Es ist die Geschichte von einem Gratwanderer, der nach und nach an den Rand gespült wurde – bis er dort den Zug nahm, wo es keinen Bahnhof gab und seinem Leben somit frühzeitig ein Ende setzte.
Der Abend ist nicht einfach nur die Wiedergabe von Friedlis Biografie, sondern auch eine Auseinandersetzung mit den beiden Konstrukten „Wirklichkeit“ und „Fantasie“ – etwas, womit sich Friedli aufgrund seiner psychischen Erkrankung auch immer wieder auseinandersetzen musste. Und wie Friedli verliert auch das Publikum manchmal den Boden und muss neuen Halt suchen. Denn offenbar ist die Wirklichkeit nicht so verlässlich wie sie scheint – und die Fantasie zentraler Bestandteil ihrer Erschaffung.
Dauer: 90 Minuten
Alter: ab 14 Jahren
Türöffnung: 19.30 Uhr / 20 Uhr
Eintritt: 35.- / 25.- (ermässigt)
Marco Michel zeichnet sich in seinem neusten Stück nicht nur für das Schauspiel, sondern auch für das Buch und die Regie verantwortlich. 2018 wurde Michel in New York mit "EIN KUSS – ANTONIO LIGABUE" auf dem weltweit grössten Festival für Einpersonenstücke mit dem Preis „Best International One-Man-Show“ ausgezeichnet. Mit diesem Stück gab es inzwischen über 125 Vorstellungen in sechs Ländern.
Buch/Schauspiel/Regie/Produktion: Marco Michel
Dramaturgie/Co-Regie: Lara-Fabienne von Zastrow
Bühnenbild/Co-Regie: Linda Sollacher
Lichtdesign/Technik: Daniel Tschanz
Musik: Chlöisu Friedli
Klangkomposition: Silvio Buchmeier
Produktionsleitung: Marie Theres Langenstein
Produktionsassistenz: Felice Stockhammer
Koproduktion: Tojo Theater Reitschule Bern
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