Es ist der erste Tag der Sommerferien. Die Schülerinnen und Schüler haben Zeugnisse bekommen und vor ihnen liegen sechs Wochen Freiheit. Der Sommer ist angenehm warm, in der Luft liegen die Verheissungen des Erwachsenwerdens. Doch viel gibt es hier in dieser Kleinstadt mit Badesee nicht zu tun, ausser Eis essen, Musik hören oder Musik machen, Federball spielen, Radfahren, schwimmen, Filme schauen. Einige müssen jobben, andere möchten vielleicht ein Paar werden. Einige sind alleine unterwegs, andere vertreiben sich die Zeit mit Gemeinheiten, hier und da entstehen neue Freundschaften. Die Zeit verstreicht. Alle sind beschäftigt. Bis die sommerliche Leichtigkeit erschüttert wird, weil ein Leopard- 2-Kampfpanzer vom Himmel auf die Schule fällt. Was nun? Wie damit umgehen? Kann man, muss man darauf reagieren? Wenn ja, wie?
„Das Tierreich“ erzählt in einer schnellen Folge von mehreren Dutzend kurzer Szenen aus dem Leben von 20 Jugendlichen an der Grenze zum Erwachsen werden. Dies über einen Zeitraum von sechs Wochen. Was dabei so leichtfüssig daherkommt, ist allerdings alles andere als ein harmloses (Jugend)Stück.