Eine Bühne, drei Frauen, unzählige Facetten einer Fragestellung: Wie geht die moderne Gesellschaft mit der Erkenntnis um, von einer gleichberechtigten Rollenverteilung weit entfernt zu sein?
«Vielleicht bist du die freieste Frau von uns allen. Nora, Nora, Nora. Ich wüsste so gern, was aus dir geworden ist. Die Wiederholung tarnt sich als das Wunderbare. Und wir sitzen auf den Balkonen und klatschen.»
Was Henrik Ibsen vor 145 Jahren mit der Frauenfigur Nora verhandelte, die Gleichstellung in Gesellschaft und Familie, hat eine neue Dringlichkeit bekommen. Im Spannungsfeld zwischen Wohlfühloase, Ohnmacht, Gerechtigkeit und Wertschätzung denkt die Theatergruppe «Grenzgänge» neue Narrative und stellt Positionen, Beziehungen und die Sicht auf das eigene Leben auf die Probe.
Sehenswert!
Produktion: Grenzgänge
Spiel: Vera Bommer, Kathrin Veith, Fabienne Trüssel
Leitung: Bettina Glaus
Stücktext: Eva Rottmann
Dauer: 60 Minuten, ohne Pause